Von Wuhan in die Welt: Die Ausbreitung der Corona-Pandemie

14.4.2020, 15:00 Uhr
Anfang Dezember 2019: Zum ersten Mal treten in der chinesischen Stadt Wuhan Fälle einer unbekannten Lungenentzündung auf. Der Infektionsort wird auf einem großen Lebensmittelmarkt vermutet.
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So verbreitete sich das Virus

Anfang Dezember 2019: Zum ersten Mal treten in der chinesischen Stadt Wuhan Fälle einer unbekannten Lungenentzündung auf. Der Infektionsort wird auf einem großen Lebensmittelmarkt vermutet. © CHINATOPIX/AP/dpa

31. Dezember: Die Krankheitsfälle aus China werden offiziell an die Weltgesundheitsorganisation (WHO) gemeldet. Im Bild deren Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus.
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31. Dezember

31. Dezember: Die Krankheitsfälle aus China werden offiziell an die Weltgesundheitsorganisation (WHO) gemeldet. Im Bild deren Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus. © FABRICE COFFRINI, AFP

7. Januar 2020: Der Erreger wird als eine neue Art aus der bekannten Familie der Coronaviren identifiziert.
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7. Januar 2020

7. Januar 2020: Der Erreger wird als eine neue Art aus der bekannten Familie der Coronaviren identifiziert. © Center for Disease Control/epa/dpa

11. Januar: Ein erster Todesfall wird in China registriert.
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11. Januar

11. Januar: Ein erster Todesfall wird in China registriert. © Chen Yehua/XinHua/dpa

13. Januar: Der erste Krankheitsfall außerhalb Chinas wird bekannt - in Thailand.
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13. Januar

13. Januar: Der erste Krankheitsfall außerhalb Chinas wird bekannt - in Thailand. © Sakchai Lalit/AP/dpa

24./25. Januar: Drei Fälle werden in Frankreich erfasst. Das neuartige Coronavirus erreicht Europa. Auf dem Bild spricht der französische Gesundheitsminister Olivier Veran.
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24./25. Januar

24./25. Januar: Drei Fälle werden in Frankreich erfasst. Das neuartige Coronavirus erreicht Europa. Auf dem Bild spricht der französische Gesundheitsminister Olivier Veran. © PASCAL ROSSIGNOL / X00234 / AFP

27. Januar: In Deutschland gibt es den ersten Fall – in Bayern. Ein Mitarbeiter des Automobilzulieferers Webasto steckte sich bei einer Schulung offenbar bei einer Chinesin an. In dieser Infektionskette werden später insgesamt 14 Fälle nachgewiesen.
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27. Januar

27. Januar: In Deutschland gibt es den ersten Fall – in Bayern. Ein Mitarbeiter des Automobilzulieferers Webasto steckte sich bei einer Schulung offenbar bei einer Chinesin an. In dieser Infektionskette werden später insgesamt 14 Fälle nachgewiesen. © Lino Mirgeler/dpa

30. Januar: Die WHO erklärt eine "gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite".
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30. Januar

30. Januar: Die WHO erklärt eine "gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite". © Yasuyoshi CHIBA / AFP

1. Februar: Mehr als 100 Deutsche und ihre Angehörigen kommen aus Wuhan zurück und landen in Frankfurt. Alle Rückkehrer kommen zunächst in Quarantäne. Zwei haben eine Infektion, aber keine Symptome.
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1. Februar

1. Februar: Mehr als 100 Deutsche und ihre Angehörigen kommen aus Wuhan zurück und landen in Frankfurt. Alle Rückkehrer kommen zunächst in Quarantäne. Zwei haben eine Infektion, aber keine Symptome. © Andreas Arnold/dpa

11. Februar: Die neuartige Lungenerkrankung aus China wird von der WHO Covid-19 genannt. Das Virus erhält den Namen Sars-CoV-2.
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11. Februar

11. Februar: Die neuartige Lungenerkrankung aus China wird von der WHO Covid-19 genannt. Das Virus erhält den Namen Sars-CoV-2. © Joan Mateu/AP/dpa

12. Februar: Die Zahl der registrierten Todesfälle in China steigt auf mehr als 1000.
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12. Februar

12. Februar: Die Zahl der registrierten Todesfälle in China steigt auf mehr als 1000. © STR/AFP

23. Februar: In Europa ist Italien am stärksten betroffen. Das Land riegelt Städte im Norden des Landes ab.
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23. Februar

23. Februar: In Europa ist Italien am stärksten betroffen. Das Land riegelt Städte im Norden des Landes ab. © Claudio Furlan/LaPresse via ZUMA Press/dpa

25. Februar: Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen melden ihre ersten Fälle. Bald stehen Hunderte Menschen unter Quarantäne.
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25. Februar

25. Februar: Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen melden ihre ersten Fälle. Bald stehen Hunderte Menschen unter Quarantäne. © Roberto Pfeil/dpa

27. Februar: Die WHO spricht von "pandemischem Potenzial". Der neu eingerichtete Krisenstab der Bundesregierung tagt das erste Mal.
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27. Februar

27. Februar: Die WHO spricht von "pandemischem Potenzial". Der neu eingerichtete Krisenstab der Bundesregierung tagt das erste Mal. © John Macdougall/POOl AFP/dpa

6. März: Außer in Sachsen-Anhalt ist Sars-CoV-2 in allen Bundesländern nachgewiesen. Das RKI zählt über 500 Corona-Infizierte in Deutschland – viele Menschen sind bereits wieder gesund. Weltweit sind knapp 100.000 Infektionen und über 3300 Todesfälle bestätigt. Allein rund 3000 Tote gab es auf dem chinesischen Festland.
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6. März

6. März: Außer in Sachsen-Anhalt ist Sars-CoV-2 in allen Bundesländern nachgewiesen. Das RKI zählt über 500 Corona-Infizierte in Deutschland – viele Menschen sind bereits wieder gesund. Weltweit sind knapp 100.000 Infektionen und über 3300 Todesfälle bestätigt. Allein rund 3000 Tote gab es auf dem chinesischen Festland. © Paul Zinken/dpa

8. März: Das erste deutsche Todesopfer. Ein 59-jähriger Feuerwehrmann aus Hamburg erliegt auf einer Urlaubsreise in Ägypten dem Coronavirus.
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8. März

8. März: Das erste deutsche Todesopfer. Ein 59-jähriger Feuerwehrmann aus Hamburg erliegt auf einer Urlaubsreise in Ägypten dem Coronavirus. © Aly Fahim, dpa

10. März: Die bayerische Staatsregierung untersagt Veranstaltungen mit 1000 oder mehr Besuchern, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Andere Bundesländer erlassen ähnliche Verfügungen. Später wird die Gästegrenze immer weiter heruntergesetzt, so dass Konzerte, Sportveranstaltungen (darunter auch das Fußball-Länderspiel in Deutschland gegen Italien in Nürnberg), Demonstrationen und andere Versammlungen verboten werden.
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10. März

10. März: Die bayerische Staatsregierung untersagt Veranstaltungen mit 1000 oder mehr Besuchern, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Andere Bundesländer erlassen ähnliche Verfügungen. Später wird die Gästegrenze immer weiter heruntergesetzt, so dass Konzerte, Sportveranstaltungen (darunter auch das Fußball-Länderspiel in Deutschland gegen Italien in Nürnberg), Demonstrationen und andere Versammlungen verboten werden. © GŸnter Distler

11. März: US-Präsident Donald Trump, der das Virus bisher heruntergespielt und mit der saisonalen Grippe verglichen hatte, verhängt eine Einreisesperre für Europäer.
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11. März

11. März: US-Präsident Donald Trump, der das Virus bisher heruntergespielt und mit der saisonalen Grippe verglichen hatte, verhängt eine Einreisesperre für Europäer. © Samuel Corum, AFP

16. März: Markus Söder ruft den Katastrophenfall für Bayern aus. Viele Läden müssen schließen, andere, die für die Grundversorgung der Bevölkerung wichtig sind, dürfen dafür länger öffnen. Die Zahl der Infizierten in Bayern hat die 1000 überschritten. Auch sind ab diesem Tag alle Schulen, Kitas und Kindergärten geschlossen.
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16. März

16. März: Markus Söder ruft den Katastrophenfall für Bayern aus. Viele Läden müssen schließen, andere, die für die Grundversorgung der Bevölkerung wichtig sind, dürfen dafür länger öffnen. Die Zahl der Infizierten in Bayern hat die 1000 überschritten. Auch sind ab diesem Tag alle Schulen, Kitas und Kindergärten geschlossen. © Matthias Balk, dpa

18. März: Das Landratsamt Tirschenreuth verhängt eine Ausgangssperre für die Stadt Mitterteich im oberpfälzischen Landkreis Tirschenreuth. Die Stadt ist besonders vom Coronavirus betroffen. Zum Zeitpunkt der Sperre gibt es bereits 40 bestätigte Fälle in dem Ort.
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18. März: Ausgangssperre in Mitterteich

18. März: Das Landratsamt Tirschenreuth verhängt eine Ausgangssperre für die Stadt Mitterteich im oberpfälzischen Landkreis Tirschenreuth. Die Stadt ist besonders vom Coronavirus betroffen. Zum Zeitpunkt der Sperre gibt es bereits 40 bestätigte Fälle in dem Ort. © NEWS5 / Fricke

Ebenfalls am 18. März: Bundeskanzlerin Angela Merkel richtet in einer Fernsehansprache ernste Worte an die Nation. Dabei wird die Politikerin so ernst wie selten zuvor. Sie fordert die Bevölkerung auf, unbedingt zu Hause zu bleiben und nur für wichtige Besorgungen das Haus zu verlassen.
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18. März: Fernsehansprache von Bundeskanzlerin Angela Merkel

Ebenfalls am 18. März: Bundeskanzlerin Angela Merkel richtet in einer Fernsehansprache ernste Worte an die Nation. Dabei wird die Politikerin so ernst wie selten zuvor. Sie fordert die Bevölkerung auf, unbedingt zu Hause zu bleiben und nur für wichtige Besorgungen das Haus zu verlassen. © STEFFEN KUGLER, AFP

23. März: In Deutschland tritt ein Kontaktverbot in Kraft, auf das sich Bund und Länder geeinigt haben. Mehr als zwei Menschen dürfen sich in der Öffentlichkeit nicht mehr versammeln, ein Abstand von 1,5 Metern wird vorgeschrieben. Bayern zieht nur teilweise mit: hier gelten immer noch die Ausgangsbeschränkungen.
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23. März

23. März: In Deutschland tritt ein Kontaktverbot in Kraft, auf das sich Bund und Länder geeinigt haben. Mehr als zwei Menschen dürfen sich in der Öffentlichkeit nicht mehr versammeln, ein Abstand von 1,5 Metern wird vorgeschrieben. Bayern zieht nur teilweise mit: hier gelten immer noch die Ausgangsbeschränkungen. © Michael Matejka

25. März: Der Bundestag beschließt einen Nachtragshaushalt zur Finanzierung der Hilfspakete in der Corona-Krise. Vorgesehen sind darin neue Schulden in Höhe von 156 Milliarden Euro. Der Bundesrat muss noch zustimmen. Bundeskanzlerin Angela Merkel ist bei der Debatte nur telefonisch anwesend. Nach einem Kontakt mit einem auf Corona getesteten Arzt ist sie in Quarantäne.
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25. März

25. März: Der Bundestag beschließt einen Nachtragshaushalt zur Finanzierung der Hilfspakete in der Corona-Krise. Vorgesehen sind darin neue Schulden in Höhe von 156 Milliarden Euro. Der Bundesrat muss noch zustimmen. Bundeskanzlerin Angela Merkel ist bei der Debatte nur telefonisch anwesend. Nach einem Kontakt mit einem auf Corona getesteten Arzt ist sie in Quarantäne. © Kay Nietfeld, dpa

25. März: Der Bayerische Landtag beschließt ein neues Infektionsschutzgesetz. Diesem haben alle sechs Fraktionen zugestimmt. Das Gesetz bringt unter anderem neue Regelungen zur Bewältigung der Krisensituation.
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25. März

25. März: Der Bayerische Landtag beschließt ein neues Infektionsschutzgesetz. Diesem haben alle sechs Fraktionen zugestimmt. Das Gesetz bringt unter anderem neue Regelungen zur Bewältigung der Krisensituation. © Sven Hoppe/dpa

27. März: Das Gesundheitsministerium erlässt einen Bußgeldkatalog, nach dem Personen belangt und sanktioniert werden können, die gegen die Auflagen der in Bayern geltenden Ausgangsbeschränkung verstoßen. Im Regelfall können demnach Geldbußen in Höhe von 150 Euro anfallen.
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27. März

27. März: Das Gesundheitsministerium erlässt einen Bußgeldkatalog, nach dem Personen belangt und sanktioniert werden können, die gegen die Auflagen der in Bayern geltenden Ausgangsbeschränkung verstoßen. Im Regelfall können demnach Geldbußen in Höhe von 150 Euro anfallen. © Peter Kneffel, dpa

29. März: Italien vermeldet insgesamt 10.779 Tote und mehr als 97.000 Infizierte. Spanien beklagt derweilen mehr als 800 Todesfälle an einem Tag. In den USA sind nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität mittlerweile mehr als 2.000 Menschen nach einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben.
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29. März

29. März: Italien vermeldet insgesamt 10.779 Tote und mehr als 97.000 Infizierte. Spanien beklagt derweilen mehr als 800 Todesfälle an einem Tag. In den USA sind nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität mittlerweile mehr als 2.000 Menschen nach einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. © dpa/Claudio Furlan

30. März: Wie im übrigen Deutschland wird auch in Bayern das öffentliche Leben wegen der Corona-Krise weiter auf Sparflamme gehalten. Die seit dem 21. März wegen des Coronavirus geltenden Ausgangsbeschränkungen in Bayern werden bis zum Ende der Osterferien am 19. April verlängert.
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30. März

30. März: Wie im übrigen Deutschland wird auch in Bayern das öffentliche Leben wegen der Corona-Krise weiter auf Sparflamme gehalten. Die seit dem 21. März wegen des Coronavirus geltenden Ausgangsbeschränkungen in Bayern werden bis zum Ende der Osterferien am 19. April verlängert. © Peter Kneffel,dpa

6. April:Jena führt als erste deutsche Stadt eine Maskenpflicht in allen Verkaufsstellen, im öffentlichen Nahverkehr und in Gebäuden mit Publikumsverkehr ein.
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6. April

6. April:Jena führt als erste deutsche Stadt eine Maskenpflicht in allen Verkaufsstellen, im öffentlichen Nahverkehr und in Gebäuden mit Publikumsverkehr ein. © dpa/Sebastian Willnow

10. April: Weitere Einschränkungen für Einreisende gelten mit Beginn der Osterfeiertage: Alle Personen, die nach mehrtägigem Aufenthalt im Ausland nach Deutschland einreisen, sollen sich in eine zweiwöchige häusliche Quarantäne begeben.
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10. April

10. April: Weitere Einschränkungen für Einreisende gelten mit Beginn der Osterfeiertage: Alle Personen, die nach mehrtägigem Aufenthalt im Ausland nach Deutschland einreisen, sollen sich in eine zweiwöchige häusliche Quarantäne begeben. © dpa/Felix Kästle

13. April:Wissenschaftler der Nationalakademie Leopoldina legen eine Stellungnahme vor, in der sie Bedingungen für eine schrittweise Normalisierung des öffentlichen Lebens formuliert haben. Die Stellungnahme soll in Bund-Länder-Beratungen am 15. April einfließen. Wenn sich die Neuinfektionen auf niedrigem Niveau stabilisieren, sollten im Bildungsbereich zunächst Grundschulen und Sekundarstufe 1 wieder öffnen. Wenn Schutzmaßnahmen wie Hygiene- und Distanzregeln, Mund-Nasen-Schutz und eine zunehmende Identifizierung Infizierter eingehalten würden, könnten zunächst unter anderem auch der Einzelhandel und Gaststätten wieder öffnen.
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13. April

13. April:Wissenschaftler der Nationalakademie Leopoldina legen eine Stellungnahme vor, in der sie Bedingungen für eine schrittweise Normalisierung des öffentlichen Lebens formuliert haben. Die Stellungnahme soll in Bund-Länder-Beratungen am 15. April einfließen. Wenn sich die Neuinfektionen auf niedrigem Niveau stabilisieren, sollten im Bildungsbereich zunächst Grundschulen und Sekundarstufe 1 wieder öffnen. Wenn Schutzmaßnahmen wie Hygiene- und Distanzregeln, Mund-Nasen-Schutz und eine zunehmende Identifizierung Infizierter eingehalten würden, könnten zunächst unter anderem auch der Einzelhandel und Gaststätten wieder öffnen. © dpa/Peter Endig

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