Versammlung in der Stadthalle

„Vermögende“ sollen mehr Steuern zahlen: Linke kürt Bundestagskandidaten in Fürth

Manuel Kugler

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23.12.2024, 08:32 Uhr
Studierte in Erlangen: Ates Gürpinar, bayerischer Spitzenkandidat der Linken.

© Soeren Stache/Soeren Stache/dpa Studierte in Erlangen: Ates Gürpinar, bayerischer Spitzenkandidat der Linken.

Mit den beiden Bundestagsabgeordneten Ates Gürpinar und Nicole Gohlke an der Spitze geht die bayerische Linke in die Wahl. Gürpinar (40), der an der FAU Erlangen-Nürnberg studiert hat, tritt im Wahlkreis Rosenheim an und wurde bei einer Versammlung der Partei in der Stadthalle Fürth auf Listenplatz eins gewählt. Die Münchnerin Gohlke (49) folgt auf Platz zwei.

"Wir müssen jetzt in die Zukunft investieren und dafür die Vermögenden stärker besteuern", sagte Spitzenkandidat Gürpinar. Nur so ließen sich die drängendsten Aufgaben angehen. "Wir brauchen bezahlbaren Wohnraum, wir müssen massiv in Bildung und Pflege investieren, in den öffentlichen Nahverkehr."

Die Gründung des Bündnis Sahra Wagenknecht hat die Wahlchancen der Linken verringert, aktuellen Umfragen zufolge wird die Partei an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern. Gelingt es ihr wie 2021, drei Direktmandate zu holen, könnte sie dennoch in den Bundestag einziehen. Höchstplatzierte Kandidatin aus der Region ist Kreisrätin Evelyn Schötz aus Schwaig auf Platz fünf.

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