„Wunderbar“: So blicken die Schausteller auf das Nürnberger Hitze-Herbstvolksfest

Nürnberg - Das Nürnberger Herbstvolksfest geht zu Ende - und klar ist: Es war eines der heißesten seit langer, langer Zeit. Die Schausteller sind trotz der hohen Temperaturen zufrieden. Und sie bereiten sich jetzt schon auf die nächste Frühlingsausgabe vor.

"Wir sind nicht nur systemrelevant", sagt Lorenz Kalb, "wir sind auch herzensrelevant". Geht es nach dem Vorsitzenden des Süddeutschen Schaustellerverbandes, dann war das zurückliegende Herbstvolksfest ein besonders emotionales. Bei der "Nacht der 1000 Lichter" samt Feuerwerk beispielsweise gab es nicht nur einen Heiratsantrag, sondern gleich zwei. "Das ist großes Kino", erklärt der Interessensverband der Schausteller. "Volksfest macht glücklich."

Die zurückliegende Ausgabe war vor allem eines: heiß. Richtig heiß. Gleich in Serie hatten die Schausteller mit Temperaturen von über 30 Grad zu kämpfen, weshalb sich das Treiben am Dutzendteich eher auf den Abend verlegte. "Es war wieder ein wunderbares, friedliches Familienfest", sagt Kalb. "Das absolute Highlight waren die beiden Familientage, wo der Platz regelrecht gestürmt wurde." Aber auch bei den Feuerwerken sei einiges los gewesen.

Das sagen die Schausteller zum Hitze-Volksfest

Verhältnismäßig leicht reden hat Georg Bernhard von "Ströbel Eis und Mandeln". Seine kühlenden Produkte waren gefragt und "der Renner", wie er sagt. "Wenn Leute da waren, lief es sehr gut. Aber: sehr heiß bedeutet nicht automatisch Eiszeit. Der Platz muss gut besetzt sein."

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Aber auch Bernhards Kollegen ziehen ein positives Fazit. Beispielsweise Kurt Grauberger, dessen "Alte Bierhütt‘n" in diesem Jahr auf einen neuen, größeren Platz umzog. Wie gut es wirklich lief, lasse sich "schwer vergleichen", sagt er. "Aber trotz der Hitze haben wir den das Gefühl, dass wir ein beliebter Treff sind." Nicht zuletzt wegen der Stammgäste, die auch in diesem Jahr zahlreich kamen, sei der Festwirt "zufrieden".

So oder so: Schon jetzt bereiten sich die Schausteller auf die kommende Ausgabe vor. "Jetzt geben wir schon wieder Gas und arbeiten am Frühlingsfest", sagt Kalb - und erklärt für den Terminkalender aller Nürnberger: "2025 beginnt es am Ostersamstag." Wenn sich die Schausteller etwas wünschen dürften, dann wahrscheinlich mit ein paar Grad weniger.

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