
Messe erst Anfang April
Whiskyfreunde müssen sich gedulden - und ihr Sparkonto plündern
Den Termin hatten sich viele Whisky-Freunde - und solche, die es werden wollen - längst dick in ihrem Kalender markiert: Für das Wochenende vom 18. bis 20. Februar war "The Village" angekündigt. Die Messe hat sich als Top-Gelegenheit etabliert, um feine Destillate aus Schottland, Irland und auch anderen Kontinenten zu genießen und vielleicht auch neu zu entdecken.
Im vergangenen Jahr war die Messe, die bisher an die Freizeit-Messe angedockt war, komplett der Pandemie zum Opfer gefallen. Nach der Zwangspause hatte inzwischen auch die Aussicht auf ein kleines Jubiläum die Vorfreude geschürt: Auch wenn es die neunte Auflage nicht geben konnte, wollen die Veranstalter in diesem Jahr fröhlich auf Nummer 10 anstoßen - und das in möglichst bewährter Form und wieder mit namhaften Ausstellern auch aus dem Ausland.
Genau deshalb haben sich die Verantwortlichen bei der Messegesellschaft Afag dazu entschlossen, die Messe vom Februar auf das erste April-Wochenende zu verlegen. "Sie hätte grundsätzlich auch jetzt stattfinden dürfen und können", betont Geschäftsführer Thilo Könicke, "aber sie hätte einen eher regionalen Charakter gehabt". Noch aber erschweren Reisebeschränkungen den Messebetrieb - und die Nürnberger hätten auf die Teilnahme von Ausstellern sowohl aus Schottland und Irland und erst recht aus den USA und aus Asien verzichten müssen.
Und diese internationale Beteiligung ist die eigentliche Stärke von "The Village" und sorgt für überregionale Anziehungskraft. Wenn nicht doch noch unerwartete Rückschläge alles erneut in Frage stellen, "können wir darauf bauen, dass auch die Firmen ihren Mitarbeitern wieder grünes Licht für eine Standbesetzung geben", erläutert Könicke weiter. Die Entscheidung sei von fast allen Beteiligten begrüßt worden - und habe prompt zu zusätzlichen Anmeldungen geführt.
Preise explosionsartig gestiegen
In Halle 12 der NürnbergMesse erwartet die Besucher daher voraussichtlich ein annähernd ebenso großes Angebot wie vor Corona. "Auch von fränkischen und anderen deutschen Brennereien, die durchaus in der Oberliga mitspielen", sagt Bernd Schäfer, der Vorsitzende des Nürnberger Highland Circles. Allerdings sollten die Kunden bis dahin unbedingt noch ein paar Euros zurücklegen - denn Whisky ist noch knapper geworden und die Preise sind teilweise explosionsartig gestiegen.
Tagestickets können unter www.whiskey-messe.de ab sofort gebucht werden, bereits erworbene Karten behalten natürlich ihre Gültigkeit. Besonders gefragt sind erfahrungsgemäß die Tickets für den Freitagabend ("Pre-Opening") - sie gelten erstmals auch anschließend am Samstag und Sonntag. Minderjährige erhalten keinen Zutritt; die Veranstalter rechnen damit, dass für alle Besucher auch Anfang April noch die 2Gplus-Regel gilt.
Noch vor der Whisky-Messe öffnet vom 9. bis 13. März eine andere Publikumsmesse ihre Pforten: die "Freizeit - Touristik und Garten". Für sie gilt das schon bei der Consumenta bewährte Konzept, jetzt mit der 2Gplus-Regel.
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