Weiterreise mit Taxi
Unfallwagen auf der A3 bei Nürnberg stehen gelassen: Jetzt ermittelt die Polizei gegen den Fahrer
26.12.2024, 09:57 UhrIn der Nacht zum ersten Weihnachtsfeiertag 2024 ereignete sich gegen 1.15 Uhr ein Verkehrsunfall auf der A3 in Fahrtrichtung Würzburg, kurz vor der Anschlussstelle Nürnberg-Mögeldorf.
Ein 78-jähriger französischer Rentner verlor aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit die Kontrolle über seinen Pkw, der daraufhin von der Fahrbahn abkam, teilt die Verkehrspolizeiinspektion Feucht in einer Pressemitteilung mit. Bei dem Unfall wurden mehrere Verkehrsschilder beschädigt, und das stark beschädigte Fahrzeug kam schließlich in der Autobahnausfahrt zum Stehen.
Mit dem Taxi zur Verwandschaft
Statt den Unfall zu melden oder das Fahrzeug zu sichern, ließen der Fahrer und seine Beifahrerin den Pkw mit eingeschalteter Warnblinkanlage in der Gefahrenzone zurück und setzten ihre Fahrt mit einem Taxi zu Verwandten nach Nürnberg fort. Mehrere Verkehrsteilnehmer meldeten den ungesicherten Unfallwagen später der Polizei.
Eine Streife der Verkehrspolizei Feucht sicherte daraufhin die Unfallstelle ab. Kurz darauf kehrte der Fahrer gemeinsam mit seinen Verwandten zur Unfallstelle zurück und wollte einen Abschleppdienst organisieren.
Gegen den Mann wurden Ermittlungsverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, unerlaubten Entfernens vom Unfallort und weiteren Verstößen gegen die Straßenverkehrsordnung eingeleitet. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft musste der Fahrer mehrere hundert Euro als Sicherheitsleistung für das anstehende Strafverfahren hinterlegen.
Die Polizei weist in diesem Zusammenhang auf die besondere Gefahr durch liegengebliebene Fahrzeuge auf Autobahnen hin.
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