
Nach erfolgreicher Fahndung
Südstadt-Schießerei: Tatverdächtiger Mert A. von Italien nach Deutschland ausgeliefert
Mert A. ist zurück in Deutschland. Der Tatverdächtige, der im vergangenen Oktober an der Nürnberger Landgrabenstraße mutmaßlich auf zwei Männer geschossen hat, von denen einer kurz darauf starb, ist am Dienstag dieser Woche aus Italien ausgeliefert worden. Dies bestätigte Antje Gabriels-Gorsolke, die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth, unserer Redaktion.
Keine Angaben zum Sachverhalt
"Der Beschuldigte ist am Mittwoch dann dem Ermittlungsrichter vorgeführt worden", sagte die Sprecherin. Der Richter eröffnete dem 28-Jährigen den Haftbefehl, der aktuell auf Totschlag lautet. Mert A. habe keine Angaben zum Sachverhalt gemacht.
Er befindet sich nun in Untersuchungshaft in einer bayerischen Justizvollzugsanstalt. Staatsanwaltschaft und Polizei setzen ihre Ermittlungen zu Motiven und Hintergründen fort. "Wie in jeder Haftsache sind wir hier gehalten, besonders beschleunigt zu handeln", sagte Gabriels-Gorsolke.
Nach dem türkischen Staatsbürger, der seit 2022 in Deutschland lebte, war europaweit gefahndet worden. Ende Januar nahm ihn die italienische Polizei in einem Hotel in Rimini fest; er hatte eine unregistrierte Pistole und einen gefälschten Ausweis bei sich. Er steht im dringenden Verdacht, in der Südstadt einen 30-jährigen Mann nach einem Streit durch Schüsse getötet und einen 35-Jährigen schwer verletzt zu haben.
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