Stundenlange Vollsperrung: 18-Jähriger flüchtet nach Unfall auf der A3 bei Nürnberg zu Fuß

Nürnberg/Schwaig - Am Dienstagmorgen ereignete sich ein Verkehrsunfall auf der A3 bei Nürnberg-Mögeldorf. Die A3 war in Fahrtrichtung Würzburg für rund zwei Stunden voll gesperrt. Der 18-jährige Unfallverursacher flüchtet zu Fuß. Nun sind weitere Details bekannt.

Am Dienstagmorgen hat sich ein schwerer Verkehrsunfall auf der A3 kurz vor der Anschlussstelle Schwaig ereignet. Die Autobahn war in Fahrtrichtung Würzburg ab 7.30 für rund zwei Stunden voll gesperrt.

Zum Unfall gekommen war es nach Angaben der Verkehrspolizei Feucht, weil der 18-jährige Fahrer eines Mercedes "mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit" auf der rechten von vier Spuren an den anderen Verkehrsteilnehmern vorbeizog. Dabei kollidierte er mit einem Kleintransporter und schleuderte anschließend in die Leitplanke. Der Fahrer des Transporters wiederum verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug, überschlug sich und kam mitten auf der A 3 auf dem Dach zum Liegen.

Nichts ging mehr am Dienstagmorgen (21. Januar) bei Nürnberg-Mögeldorf auf der A3 Richtung Erlangen. Nach einem Unfall wurde die Autobahn voll gesperrt. Auch ein Polizeihubschrauber war im Einsatz. © Markus Wiersch

Unfallverursacher flüchtet von der A3

Der 18-jährige flüchtet zu Fuß von der Unfallstelle. Polizeihubschrauber, Personensuchhunde und die Feuerwehren Lauf und Schwaig verliefen zunächst erfolglos. Erst durch die Mitteilung einer Anwohnerin eines angrenzenden Wohngebietes, dass ein junger Mann bei der Familie um Einlass bat, führte letztendlich zur Ergreifung des flüchtigen Unfallverursachers.

Der 18-Jährige wurde durch den Unfall leicht verletzt und nach Antreffen mit einem Rettungswagen vorsorglich in ein umliegendes Krankenhaus gebracht. Auch der Fahrer des Kleintransporters wurde leicht verletzt mit einem Rettungswagen in ein umliegendes Krankenhaus gebracht.

Wer kann Angaben zu diesem Fahrzeug machen? Die Verkehrspolizei Feucht sucht nach Zeugen, denen die Fahrweise des 18-Jährigen bereits auf der A6 und vor dem Unfall auf der A3 aufgefallen sind. © NEWS5 / Sven Grundmann/NEWS5

Ihre Fahrzeuge sind beide ein Totalschaden. Die Polizei schätzt den finanziellen Schaden auf mindestens 30.000 Euro.

Wegen des Unfalls staute sich der Verkehr nicht nur auf der A 3, sondern auch auf der B 14 zwischen Behringersdorf und Rückersdorf. Die Feuerwehr Röthenbach und die Autobahnmeisterei Erlangen waren zur Absicherung und Reinigung der Unfallstelle vor Ort.

18-Jähriger verliert Führerschein - Polizei sucht Zeugen

Den jungen Mann erwartet jetzt ein Strafverfahren wegen mehrerer Delikte, sein Führerschein wurde nach Anordnung durch die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth bereits sichergestellt.

Die Polizei sucht nun Zeugen, die weitere Infos zu dem Unfallfahrer geben können: "Ist am Dienstag, 21. Januar, zwischen 6.30 Uhr und 7.15 Uhr im Bereich der A6 Richtung Heilbronn, zwischen den Anschlussstellen Amberg und dem Kreuz Altdorf, sowie im Bereich der A3 Richtung Würzburg, zwischen dem Kreuz Altdorf und dem Kreuz Nürnberg eine weiße Mercedes A-Klasse mit auffälliger Fahrweise beobachtet worden?", schreibt die Verkehrspolizei Feucht in der Pressemitteilung. Sachdienliche Hinweise bitte an die Verkehrspolizeiinspektion Feucht unter der Telefonnummer 09128/9197-0.

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