Er blieb wohl unverletzt

Starkregen in Nürnberg: Feuerwehr rettet Transporterfahrer aus fast schon berühmter Unterführung

Tobi Lang

Redakteur

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2.9.2024, 09:50 Uhr
Ein Transporterfahrer musste am Montagmorgen aus seinem Fahrzeug befreit werden, nachdem er in eine vollgelaufene Unterführung in Zerzabelshof geriet.

© News5 Ein Transporterfahrer musste am Montagmorgen aus seinem Fahrzeug befreit werden, nachdem er in eine vollgelaufene Unterführung in Zerzabelshof geriet.

Die Unterführung in Zerzabelshof hat einen zweifelhaften Ruf. Nahezu jedes Mal, wenn es heftiger regnet, läuft der Straßenzug mit Wasser voll - und fast genauso oft wird ein Verkehrsteilnehmer von den scheinbar plötzlich herannahenden Fluten überrascht. Am Montag musste - nachdem ein Gewitter über Nürnberg zog - die Feuerwehr erneut eingreifen. Der Mann, das zeigen Videoaufnahmen der Agentur News5, versuchte noch, sich selbstständig zu befreien. Doch die Retter riefen immer wieder: "Bleiben Sie im Auto! Wir kommen!" Offensichtlich fürchteten die Feuerwehrleute, der Mann könne sich bei seinem Rettungsversuch selbst verletzen. Er blieb nach ersten Erkenntnissen unverletzt.

Sonst hat die Gewitterzelle, die über Nürnberg und weite Teile Frankens zog, zumindest in der Stadt keine besonderen Schäden hinterlassen. "Wir sind nicht sonderlich aufreget", sagt ein Sprecher der Nürnberger Feuerwehr, der von einem relativ normalen Einsatzaufkommen spricht. "Wir haben keine Reservefahrzeuge im Dienst und können alles abarbeiten." Nachdem es zuvor tagelang nicht geregnet habe, habe das Erdreich mit dem Wasser zu kämpfen und auch "ein, zwei Keller" seien vollgelaufen. "Aber das ist nichts Besonderes."

Straßenzüge unter Wasser, Retter entspannt

Auch die Polizei gibt sich auf Nachfrage unseres Medienhauses entspannt. Größtenteils, betont ein Sprecher, fallen Unwettereinsätze ohnehin ins Einsatzgebiet der Feuerwehr. Tatsächlich habe es aber auch sonst wenig Berichtenswertes. Eine Ampel sei beispielsweise ausgefallen und vereinzelt Straßenzüge kurzzeitig unter Wasser gewesen, erklärt das Präsidium Mittelfranken.

Am Montagmorgen breitete sich ein Tiefdrucksystem von den Britischen Inseln her nach Deutschland aus. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte vor Starkregen mit teils über 40 Liter pro Quadratmeter - allerdings nur punktuell und nicht flächendeckend. Offensichtlich kam es auch im Rest Frankens zu keinen heftigeren Überschwemmungen.

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