"Respekt!" heißt das Motto des Bardentreffens in Nürnberg 2025. Starke Frauen stehen dieses Jahr im Fokus auf den Bühnen in der Stadt. Hier ein Bild des letzten Jahres mit der griechischen Sängerin Marina Satti.
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"Respekt!" heißt das Motto des Bardentreffens in Nürnberg 2025. Starke Frauen stehen dieses Jahr im Fokus auf den Bühnen in der Stadt. Hier ein Bild des letzten Jahres mit der griechischen Sängerin Marina Satti.

Dreitägiges Musikfest

So wird das Bardentreffen 2025: Frauen im Fokus des Musikfestivals in Nürnberg - die Infos

Sommer, Sonne, Bardentreffen 2025: Von Freitag, 1. August, bis Sonntag, 3. August, findet das beliebte Musikfestival in Nürnberg wieder statt. Mit einem handverlesenen internationalen Konzertprogramm auf acht Bühnen und vielen Straßenmusikerinnen und -Musikern in der Innenstadt. Das Motto 2025 ist "Respekt!" - in Anlehnung an den Hit von Aretha Franklin, wie Rainer Pirzkall, künstlerischer Leiter des Bardentreffens, bei der Pressekonferenz erklärte. Respekt sei wichtiger denn je "in diesen Zeiten". Mit dem erhobenen Zeigefinger wolle das Festival aber auf keinen Fall daherkommen.

Künstlerinnen und Künstler aus allen Kontinenten machen an drei Festivaltagen erlebbar, dass Respekt nicht nur Basis des Zusammenspiels von Musikerinnen und Musikern ist, sondern auch für das friedvolle Leben auf den Straßen und Plätzen Nürnbergs während des Bardentreffens. Rund 200.000 Besucher lockt die Veranstaltung jährlich nach Nürnberg.

Mehr Künstlerinnen auf den Bühnen: Von Balkan-Brass bis Electro-Rap

Deutlich mehr Frauen seien dieses Jahr auf den Bühnen, wobei man generell um Ausgewogenheit bemüht sei, betonte Pirzkall. Den Festivalauftakt übernehmen die argentinisch-mexikanische Gruppe Kumbia Queers mit ihrem Tropi-Punk- und Cumbia-Sound sowie die US-amerikanische Soul-Sängerin und Bassistin Nik West. Aus Brasilien eingeladen sind die preisgekrönte Singer-Songwriterin Badi Assad und Ana Frango Elétrico als zentrale Schlüsselfigur der aktuellen brasilianischen Popularmusik. Die zehn Musikerinnen des katalanischen Balkan Paradise Orchestra stehen für die Erneuerung der männerdominierten Balkan-Blechbläsertradition, und das aus Casablanca stammende Electro-RapProjekt Aïta Mon Amour übersetzt die uralte Tradition marokkanischer Dichterinnen und Sängerinnen ins Hier und Jetzt.

Fans der deutschsprachigen Lieddichtkunst dürfen sich auf Paula Carolina, Alin Coen, die österreichische Liedermacherin Anna Mabo oder die Musikkabarettistin Anna Mateur and The Beuys freuen, die mit scharfsinnigen Texten den aktuellen Zeitgeist spiegeln.

Auch die Musikzentrale Nürnberg e.V. bespielt erneut die Bühne am Lorenzer Platz und präsentiert einen Querschnitt der lokalen und regionalen Musikszene. Für die regionale Bühne am Lorenzer Platz können ab sofort Bewerbungen eingereicht werden. Das Sparda-Band-Voting startet am 17. Februar und endet am 17. März. Informationen dazu finden sich auf der Internetseite der Musikzentrale.

Mit Kopfhören tanzen: Silent-Disco auf der Insel Schütt

Die Silent-Disco, die vergangenes Jahr zum ersten Mal ausprobiert wurde, wird es wieder geben. Freitag und Samstag kann man auf der Insel Schütt mit Kopfhören tanzen. Der Stadtstrand dort wird auch wieder zeitgleich stattfinden. Früher musste er wegen des Bardentreffens immer weichen, 2024 blieb er zum ersten Mal während des Festivals bestehen. "Das Debüt hat gut funktioniert", sagt Pirzkall. An der ein oder anderen Stelle wolle man eventuell noch schrauben.

Hauptsponsoren des Festivals sind die Sparda-Bank, Nürnberg eG und die Tucher Privatbrauerei Nürnberg. Eine wichtige Einnahmequelle für die Veranstaltung, die keinen Eintritt kostet, sind die Pin-Anstecker, mit denen man das Bardentreffen unterstützen kann. Mehrere Motive, passend zum Thema "Respekt", gibt es dieses Jahr. Das Programmheft für sieben Euro sowie das Gesamtprogramm werden ab Ende Juni veröffentlicht.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter bardentreffen.nuernberg.de.

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