Protest gegen Straßenausbaupläne

Protestaktion der „letzten Generation“: Verkehr auf Nürnberger Hauptverkehrsstraße lahmgelegt

18.5.2024, 12:39 Uhr
Sitzblockade der "Letzten Generation" auf dem Frankenschnellweg am 18. Mai 2024.

© Hans-Joachim Winckler Sitzblockade der "Letzten Generation" auf dem Frankenschnellweg am 18. Mai 2024.

Autofahrer waren eigentlich gewarnt, die Aktivistinnen und Aktivisten "Letzte Generation" hatten bereits im Vorfeld angekündigt, sich am Samstag, 18. Mai, an der Ecke Frankenschnellweg/Rothenburger Straße zu versammeln.

Zunächst gab es gegen 11 Uhr eine Mahnwache gegen den Ausbau des Frankenschnellwegs. Gegen Mittag startete dann eine bei den Behörden angemeldete Aktion, bei der auch Auto- und Lkw-Fahrer kurzfristig behindert wurden. Gegen 13 Uhr lief der Verkehr laut Polizei wieder störungsfrei.

Dringlichkeit der Klimakrise

Man wolle so auf die Dringlichkeit der Klimakrise hinweisen und die Untätigkeit der Politik thematisieren, so die "Letzte Generation", die vor einiger Zeit ihre Strategie geändert hat. Die Aktivisten kleben sich nicht mehr auf die Straße, sondern setzen auf "zivilen Ungehorsam".

Gegen 12:20 Uhr wurde die Veranstaltung offiziell beendet. Dennoch entfernten sich ein Teil der etwa 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht, sondern begab sich laut Polizeiangaben erneut auf die Fahrbahn. Darunter seien zwei Aktivisten in Dinosaurierkostümen gewesen, so ein Polizeisprecher gegenüber unserem Medienhaus.

Die Polizei forderte die Protestierenden mehrfach auf, sich zu entfernen. Einige Personen seien dieser Aufforderung nicht gefolgt und wurden weggetragen, so das Polizeipräsidium Mittelfranken. In einem Fall sei es zu Widerstandshandlungen und einem tätlichen Angriff gekommen, verletzt wurde aber niemand.


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