Folge 5

Polizeiwache mit viel Geschichte: Der Abgründe Adventskalender führt durch den Bau aus dem Jahr 1588

Alexander Brock

Lokales

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5.12.2024, 06:00 Uhr
Das Zeughaus in der Nürnberger Altstadt: Heute ist hier die kriminalpolizeiliche Prävention beheimatet.

© Hans-Joachim Winckler Das Zeughaus in der Nürnberger Altstadt: Heute ist hier die kriminalpolizeiliche Prävention beheimatet.

Die Nürnberger Polizei nutzt das Zeughaus in der Pfannenschmiedsgasse seit 1905 als Dienststelle in der Innenstadt. Seit 2002 ist das rustikale Gemäuer aus dem Jahre 1588 ein Zentrum für Vorbeugung rund um Sicherheit, die Polizei berät Bürgerinnen und Bürger, sie geht auch für ihre Präventionsarbeit in Schulen.

Für unseren Adventskalender des True-Crime-Podcasts "Abgründe" schauen wir in 24 Folgen jeden Tag hinter eine Tür bei Polizei und Justiz. In der aktuellen Episode geht es um die kriminalpolizeiliche Beratungsstelle in der Pfannenschmiedsgasse 24. Sie liegt in der Fußgängerzone, direkt neben dem früheren Citypoint, einem leerstehenden Einkaufszentrum.

Wie verhalte ich mich in einer bedrohlichen Situation?

Wie kann ich meine Wohnung vor Einbrechern schützen? Was kann ich unternehmen, um nicht Opfer von Internetkriminalität zu werden? Und wie verhalte ich mich, wenn ich auf der Straße oder in einem Park in eine bedrohliche Situation gerate? Antworten, also Vorträge, Seminare, Tipps und konkrete Verhaltensweisen, liefern die zwölf Beamtinnen und Beamten, die hier auf drei Etagen verteilt arbeiten.

Der derzeitige Dienststellenleiter, Michael Sporrer, führt unsere Hörerinnen und Hörer im Podcast durch das denkmalgeschützte Haus, das im Zweiten Weltkrieg bis auf den heute noch existierenden Kopfbau vollständig zerstört worden ist. "Vor 1945 stand das Zeughaus hier nicht alleine. Hinter dem Kopfbau ging das Anwesen weiter, es hat bis zur Färberstraße gereicht. Es war ab 1588 das Eingangsportal zu einem riesigen Kornspeicher und einem Waffenarsenal für die Reichsstadt Nürnberg", erzählt Sporrer.

Panzerglas an der Eingangspforte

Das Panzerglas für den Beamten am Empfang und die noch vorhandene Sammelzelle im Keller sind Überreste, als in dem Haus noch eine reguläre Polizeiwache für Sicherheit in der Altstadt sorgte. In den 60er, 70er und den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts war die "Hertie-Wache", wie sie damals genannt wurde (nebenan stand das Hertie-Kaufhaus), weit über Nürnbergs Grenzen hinaus bekannt.

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