Crowdfunding-Aktion
Plastikmüll im Meer: "Beach Cleaner" wollen zeigen, was ein Strand in Marokko mit Franken zu tun hat
28.2.2023, 14:55 UhrAn einem Surfstrand nördlich von Agadir wollen sie, ihr Sohn und einige Freunde zusammen mit der örtlichen Organisation "Surfrider" Müll sammeln und über Müllentsorgung und -vermeidung aufklären.
Der "Banana Beach" verfügt weder über Mülleimer noch eine Müllabfuhr, erzählt Mäusbacher. "Man könnte dort leider jeden Tag einen Clean-up machen."
Die in Nürnberg entstandenen "Beach Cleaner" setzen sich seit 2015 für die Gewässersauberkeit ein, auch immer wieder mit öffentlichen Sammelaktionen an der Pegnitz. Das Mittelmeer leide immer stärker unter Müll, der aus Städten stammt, von der Zigarettenkippe bis zur Plastikflasche, sagt Anne Mäusbacher. "Meeresschutz beginnt vor der Haustür."
Augenzeugin für die Daheimgebliebenen
Die Erfahrungen der Marokko-Reise will die Gründerin, die für ihr Engagement den Nürnberger "EhrenWert"-Preis erhielt, dann in ihrer Heimat weiternutzen, indem sie als Augenzeugin berichten und das Interesse an Zusammenhängen wecken könne. Die Verschmutzung eines solchen Surfstrandes sei ja nicht allein ein afrikanisches Problem; Frankreich und Spanien seien nicht weniger betroffen.
"Bei solchen Clean-ups entstehen auch wichtige Statistiken, erst damit kann sich in der Industrie etwas ändern." Am Ende stehe freilich das Ziel, dass weniger Nachschub überhaupt den Weg ins Wasser finden kann.
Für die Öffentlichkeitsarbeit rund um den Auslandseinsatz hat Mäusbacher ein Crowdfunding auf der Online-Spendenplattform Betterplace angestoßen ("Kids for the Ocean School in Tamraght"). Davon soll ein Filmteam bezahlt werden, das Bildungsmaterial für die Initiative produziert. Die Mäusbachers unternehmen die Reise in ihrem Urlaub auf eigene Kosten. Kontakt: 0172/7877779, anne@beachcleaner.de
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