Im Umfeld des Dürer-Gymnasiums stieß die Nürnberger Feuerwehr bei einem Großeinsatz zwar auf Ammoniak in der Luft. Weil es aber weit unter einer gesundheitsschädigenden Konzentration lag, konnte der Betrieb der Schule aufrechterhalten werden.
© Lea Mayer
Im Umfeld des Dürer-Gymnasiums stieß die Nürnberger Feuerwehr bei einem Großeinsatz zwar auf Ammoniak in der Luft. Weil es aber weit unter einer gesundheitsschädigenden Konzentration lag, konnte der Betrieb der Schule aufrechterhalten werden.

Verdächtige Gasbildung

Nürnberger Gymnasium: Unbekannter Geruch löst Großeinsatz der Feuerwehr aus

Wegen eines undefinierbaren Geruchs aus einem Schacht vor dem Dürer-Gymnasium in der Sielstraße wurde die Feuerwehr Nürnberg gegen 11.30 Uhr zu Hilfe gerufen. Die Einsatzkräfte stellten vor Ort tatsächlich eine Dampfentwicklung aus dem Schacht fest und konnten zudem einen deutlich fischartigen Geruch wahrnehmen.

Da es zunächst keinerlei Hinweise auf die Ursache der auffälligen Dampfentwicklung gab, lief der Feuerwehreinsatz gemäß den Vorgaben für Austritt eines Gefahrstoffs ab. Demzufolge wurde um den Austrittsort eine großräumige Absperrung veranlasst, die sich in die Sielstraße und bis auf einen Teil des Parkplatzes eines naheliegenden Discounters erstreckte.

Mehrere Messungen der Feuerwehr ergaben im Verlauf zwar eine geringfügige Ammoniak-Konzentration in dem Schacht. Weil die festgestellten Messwerte aber weit unterhalb einer gesundheitsschädigenden Konzentration lagen, konnte der Betrieb der angrenzenden Schule aufrechterhalten werden.

Nürnberger Stadtentwässerung sowie N-Ergie waren vor Ort

Nach Rücksprache mit Vertretern der kommunalen Stadtentwässerung und des Energieversorgers N-Ergie, die von der Integrierten Leitstelle vor Ort zur Austrittsstelle gerufen wurden, konnte schließlich die Ursache geklärt werden: Im Fernwärmeschacht wurde Dämm-Material durch austretenden Wasserdampf durchweicht, was zu der Geruchsentwicklung führte. Mit dieser Erkenntnis konnte Entwarnung gegeben und der Einsatz schließlich schnell zum Abschluss gebracht werden.

Eingesetzt wurden neben dem Gefahrgutzug und weiteren Einheiten der Berufsfeuerwehr auch für die Dekontamination spezialisierte Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren aus Boxdorf und Laufamholz. Der Rettungsdienst war in der Anfangsphase ebenfalls mit mehreren Rettungswagen und einem Notarzt an der Einsatzstelle. Durch die Polizei wurde die Bärenschanzstraße zeitweise in westlicher Richtung abgesperrt. Seitens der Feuerwehr waren rund 50 Kräfte am Einsatz beteiligt.


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