Wärmequelle für über 3000 Menschen
Nürnberger Bündnis macht es möglich: Kraftwerke auf dem Weg nach Charkiw
31.10.2024, 08:21 UhrEin breites Bündnis hat ein Hilfsprojekt realisiert, das Tausenden Menschen in der Nürnberger Partnerstadt Charkiw eine "lebenswichtige Wärmequelle für den Winter" bereitstellen soll, wie Mitorganisator Alexander Lissak, Vorstandsmitglied der Israelitischen Kultusgemeinde Nürnberg (IKGN), schreibt. Vier Blockheizwerke, die dank der Unterstützung und Finanzierung engagierter Partner vorbereitet wurden, befinden sich demnach auf dem Transport in die zweitgrößte Stadt der vom russischen Angriffskrieg gebeutelten Ukraine.
"Die Initiative bringt eine wichtige Versorgungssicherheit in eine von der Kälte bedrohte Region und zeigt die Solidarität unserer Region mit der Ukraine", erklärt Lissak via Pressemitteilung.
Beteiligte Partner: Stadt, IKGN, IHK, Sparkasse
Beteiligt an der Hilfsaktion sind laut Lissak neben der IKGN der Partnerschaftsverein Charkiw-Nürnberg mit seiner Vorsitzenden Antje Rempe als Organisator und die Industrie- und Handelskammer Nürnberg und Mittelfranken (IHK) mit Hauptgeschäftsführer Markus Lötzsch als Co-Organisator. Als finanzieller Unterstützer fungiert die Sparkasse Nürnberg mit ihrem Vorstandsvorsitzendem Matthias Everding. Für die Stadt Nürnberg haben sich Oberbürgermeister Marcus König und das Amt für internationale Beziehungen mit seiner Leiterin Christine Schüssler für das Projekt eingesetzt.
Standorte sind mit Charkiws OB abgestimmt
"Mit vereinten Kräften stellen diese Partner vier Blockheizwerke bereit, die über 3.000 Menschen in Charkiw mit Wärme und Warmwasser versorgen werden", schreibt Lissak in seiner Pressemitteilung. Die Blockheizwerke seien bereits auf die Anforderungen vor Ort abgestimmt und einsatzbereit. "Die Standorte für die Heizwerke wurden in Zusammenarbeit mit dem Oberbürgermeister von Charkiw festgelegt und decken zentrale Versorgungsbedarfe ab, was Heizung und Warmwasser betrifft."
Laut der Presseerklärung profitieren von dem Transport der Blockheizwerke, der vom Gelände der KW-Energie-GmbH & Co. KG in Freystadt-Retteloh aus erfolgte, die Bewohner von 18 Wohnhäusern. Auch drei Schulen und ein Kindergarten werden demnach versorgt. Eine der betroffenen Schulen fungiert auch als Notfallzentrum für Vertriebene und bietet täglich 1500 warme Mahlzeiten an.
"Ein eindrucksvolles Zeichen der Solidarität"
"Dieses Projekt ist ein eindrucksvolles Zeichen der internationalen Zusammenarbeit und Solidarität, das die drängenden humanitären Bedürfnisse in Charkiw gezielt unterstützt", erklärt Lissak, der auch dem Vorstand des Partnerschaftsvereins Nürnberg-Charkiw angehört. Damit sende man ein starkes Signal der Hoffnung. "In herausfordernden Zeiten", so der IKGN-Vertreter, könne "gemeinsames Engagement Grenzen überwinden".
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