Kommunale Sammelstellen

Nicht alles was grün ist, darf in Nürnberg auch als Gartenabfall abgegeben werden

Irini Paul

NN-Lokales

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17.2.2024, 11:00 Uhr
Gartenarbeit kann viel Spaß machen, aber auch bei der Entsorgung muss man einiges beachten. 

© imago images/CHROMORANGE Gartenarbeit kann viel Spaß machen, aber auch bei der Entsorgung muss man einiges beachten. 

Frau Walthelm, wie viel an Gartenabfällen wird pro Jahr bei den sieben Abgabestellen angeliefert und wie hat sich das Aufkommen in den Jahren verändert?

Britta Walthelm: Insgesamt wurden im Jahr 2023 14.122 Tonnen Grüngut gesammelt. Die Menge schwankt immer ein wenig von Jahr zu Jahr - abhängig von der Witterung. Denn wenn es im Sommer wenig regnet, wächst weniger. Von 2022 auf 2023 hatten wir einen Rückgang um fast 2000 Tonnen. Das lag aber auch daran, dass unsere Gartenabfallsammelstelle Andernacher Straße geschlossen war und wir den Ersatzstandort intensiv mit Personal betreut haben. So konnten unerlaubte Anlieferungen, wie etwa mit auswärtigem Kennzeichen, von Gewerbebetrieben, Mengenüberschreitungen oder Fehlwürfe unterbunden werden. Auch künftig wird in der Andernacher Straße Personal vor Ort sein.

Worauf muss man bei der Abgabe achten?

Nürnbergs Umweltreferentin Britta Walthelm.

Nürnbergs Umweltreferentin Britta Walthelm. © Stefan Hippel, ARC

Generell gilt: Nur wer eine Restmülltonne hat und dafür Gebühren zahlt, darf Gartenabfälle bei uns abgeben. Angenommen werden Rasenschnitt, Laub und Blumenabfälle sowie Hecken- und Baumschnitt in haushaltsüblichen Mengen, das heißt maximal zwei Kubikmeter pro Tag. Größere Mengen, einschließlich Wurzelstöcke sowie großer Äste und Stämme (über 15 cm Durchmesser) von Bäumen müssen bei privaten Kompostierbetrieben entsorgt werden.

Was muss noch draußen bleiben?

Nicht bei der Gartenabfallsammelstelle landen dürfen außerdem Küchenabfälle (gehören in die Biomülltonne oder auf den eigenen Kompost), behandeltes Holz oder Bauholz, Pergolen, Zäune, Gartenmöbel (Abgabe am Wertstoffhof), Kleintierstreu (gehört in den Restmüll), Gartenerde (Wertstoffhof). Ganz wichtig: Der Gartenabfall muss rein sein, d.h. ohne Plastiktüten, Draht, Schnur etc. Schließlich bitten wir darum, die Einfahrt zur Sammelstelle freizuhalten und Gartenabfälle nicht auf angrenzenden Gehwegen abzulagern.

Was geschieht mit Gartenabfällen, nachdem diese abgeliefert wurden?

Die Gartenabfälle werden zu wertvollem Kompost mit Gütesiegel weiterverarbeitet und wieder im Garten- und Landschaftsbau verwendet.

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