Einsatz beendet
Nachbarschaftsstreit? Polizei rückt wegen angeblicher Schusswaffe in Nürnberg Sündersbühl an
24.12.2024, 12:26 UhrFriede auf Erden ist und bleibt wohl ein frommer Wunsch. Selbst in der beschaulichen Weihnachtszeit, wie die Menschen in Nürnberg-Sündersbühl feststellen mussten. Ausgerechnet an Heiligabend wurden die Bewohnerinnen und Bewohner des südwestlichen Stadtteils eines Großeinsatzes der Polizei rund um eine Pension in der Holzschuherstraße. Auslöser war der Anruf eines 41-jährigen, der laut einer Mitteilung der Polizei gegen 10.30 Uhr der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums mittteilte, dass er soeben von einem zunächst unbekannten Mann mit einer Schusswaffe bedroht wurde. Der Unbekannte soll ebenfalls ein Zimmer in der Pension bewohnen und sich wieder dorthin begeben haben.
Alarmierte Streifenbesatzungen der Polizeiinspektion Nürnberg-West sperrten daraufhin den unmittelbaren Bereich der Pension ab. Da nicht verifiziert werden konnte, ob der Unbekannte tatsächlich bewaffnet war, wurden des Unterstützungskommando (USK) und das Spezialeinsatzkommando (SEK) hinzugezogen sowie die weiteren Pensionsbewohner aufgefordert das Gebäude zu verlassen. Gegen 11.20 Uhr konnte der 19-jährige Tatverdächtige am Pensionsanwesen aber widerstandslos festgenommen werden. Im weiteren Verlauf stellten die Beamten zudem die benutzte Waffe, eine PTB-Waffe (Schreckschusspistole), sicher.
Verstoß gegen Waffengesetz und Bedrohung
Der Polizeieinsatz war gegen 12.00 Uhr beendet. Personen kamen nicht zu Schaden. Der 19-Jährige muss sich nun wegen des Verdachts der Bedrohung und eines Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten. Gefahr bestand für Außenstehende wohl keine.
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