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N-Ergie senkt Fernwärmepreise drastisch: Haushalte in der Region profitieren ab Oktober 2024
9.9.2024, 13:16 UhrWie bereits angekündigt, senkt die N-Ergie zum 1. Oktober 2024 ihre Fernwärmepreise deutlich, wobei sich durchschnittlich eine Entlastung von 31 Prozent ergibt, heißt es in einer Mitteilung. Für einen mit Fernwärme versorgten Nürnberger Dreipersonenhaushalt in einem Mehrfamilienhaus (Jahresverbrauch von rund 12.000 kWh Wärme) sinken dadurch die monatlichen Brutto-Wärmekosten um rund 63 Euro.
Der Fernwärmepreis im Standardprodukt N- Ergie Wärme setzt sich aus mehreren Elementen zusammen: Grund-, Arbeits-, Verrechnungs- sowie Umlagenpreise. Bei moderat steigenden Grundpreisen (plus 4,5 Prozent) sinkt der Bruttoarbeitspreis für die verbrauchte Kilowattstunde Wärme infolge der gesunkenen Erzeugungspreise um 37 Prozent. Die Verrechnungspreise sowie die Umlagenpreise bleiben stabil.
Entspannung wirkt sich auf Preise aus
Die Fernwärmepreise der N- Ergie ändern sich einmal pro Jahr zum 1. Oktober. Die Preisanpassungen ergeben sich aus den vertraglich festgeschriebenen Fernwärmepreisformeln, die über einen Zeitraum von zwölf Monaten die Kostenentwicklungen abbilden.
Die Turbulenzen auf den Energiemärkten 2022, die durch den Krieg in der Ukraine ausgelöst wurden und vor allem die Erdgaspreise betrafen, wirkten daher deutlich zeitverzögert nach. Da die Nürnberger Fernwärme mehrheitlich mit Erdgas produziert wird, spielt dieser Faktor bei der Berechnung mit den Preisformeln eine tragende Rolle. Die mittlerweile eingetretene Entspannung wirkt sich nun auch bei der Fernwärme aus.
Abschläge werden automatisch angepasst
Die N- Ergie prüft die Abschläge ihrer Kundinnen und Kunden und passt diese automatisch an. Über die genauen Beträge informiert das Unternehmen Kundinnen und Kunden in einem separaten Anschreiben ab Oktober 2024.
Fernwärme ist laut N- Ergie besonders effizient und und leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz in Nürnberg. Anlagen mit Kraft-Wärme-Kopplung wie das Heizkraftwerk Sandreuth, aus dem rund 90 Prozent der Nürnberger Fernwärme stammt, erreichen einen Wirkungsgrad von über 85 Prozent, heißt es in der Mitteilung der N-Ergie. Schon heute stammen über 30 Prozent der Nürnberger Fernwärme aus nicht-fossilen Quellen. Die N- Ergie plant, die für Nürnberg benötigte Fernwärmemenge 2035 komplett klimaneutral zu erzeugen.
Parallel baut das Unternehmen sein Fernwärmenetz derzeit stark aus. Ziel ist es, bis zum Jahr 2040 die Voraussetzungen zu schaffen, damit bis zu 50 Prozent des Wärmebedarfs der Stadt durch Fernwärme gedeckt werden kann.
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