Niedrige Impfquote

Mit gutem Beispiel voran: Nürnbergs Oberbürgermeister lässt sich gegen Grippe impfen

22.10.2024, 11:59 Uhr
Die echte Grippe kann einen ganz schön treffen. Eine Impfung schützt.

© Philip Dulian/dpa-tmn Die echte Grippe kann einen ganz schön treffen. Eine Impfung schützt.

Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König ruft auch in diesem Jahr wieder zur Auffrischung der Grippeschutzimpfung auf. Die Stadtspitze geht auch in diesem Jahr wieder mit gutem Beispiel voran und der Oberbürgermeister hat sich während der Referentenbesprechung am Dienstag, 22. Oktober 2024, impfen lassen, heißt es in einer Mitteilung der Stadt.

Seine eigene Auffrischung verbindet Oberbürgermeister Marcus König mit einem Appell an die Nürnbergerinnen und Nürnberger: "Von Oktober bis Mitte Dezember ist ein guter Zeitpunkt, sich eine Influenza-Impfung und damit einen Grippeschutz zu sichern. Dieser schützt vor schweren Verläufen der Grippe und trägt dazu bei, dass Grippewellen erst gar nicht entstehen. Je mehr Menschen sich mit einer Grippeimpfung schützen, desto besser ist auch die gesamte Bevölkerung geschützt", so der Oberbürgermeister.

Britta Walthelm, Referentin für Umwelt und Gesundheit, erläutert: "Die Stadt Nürnberg orientiert sich grundsätzlich an den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission, der Stiko. Im Herbst steigt erfahrungsgemäß die Zahl der Atemwegsinfekte und die Grippe-Saison startet."

Risikogruppen: Diese Personen sollten sich impfen lassen

Die Stiko empfiehlt eine Grippeschutzimpfung Personen ab 60 Jahren, Schwangeren sowie chronisch Erkrankten jeden Alters, zum Beispiel bei Erkrankungen der Atemwege, Herz- oder Kreislauferkrankungen, Leber- oder Nierenkrankheiten, Diabetes, chronisch neurologischen Krankheiten wie Multiple Sklerose, angeborene oder erworbene Störungen des Immunsystems wie eine HIV-Infektion. Ferner wird die Impfung für Bewohnende von Senioren- oder Pflegeheimen sowie für Personen empfohlen, die als mögliche Infektionsquelle im selben Haushalt lebende oder von ihnen betreute Risikopersonen gefährden könnten.

Oberbürgermeister Marcus König hat sich gegen Grippe impfen lassen.

Oberbürgermeister Marcus König hat sich gegen Grippe impfen lassen. © Christine Dierenbach

Geimpft werden sollten zudem Personen mit erhöhtem beruflichen Risiko, außerdem Personen mit erhöhter Gefährdung (zum Beispiel medizinisches Personal) und Personen in Einrichtungen mit umfangreichem Publikumsverkehr.

Die Virusgrippe ist eine akute Infektionskrankheit, die durch Influenzaviren vom Typ A und Typ B verursacht wird und vor allem die Atemwege befällt. Sie äußert sich typischerweise mit einem rasch einsetzenden, starken allgemeinen Krankheitsgefühl mit Fieber, Schüttelfrost, Kopf-, Hals-, Muskel- und Gliederschmerzen sowie Husten. Typische Komplikationen sind eine Lungenentzündung, selten auch eine Hirnhautentzündung sowie eine Herzmuskelentzündung bis hin zum Herz-Kreislauf-Versagen.

Gesundheitsamt: Da ist noch Luft nach oben!

Klaus Friedrich vom Gesundheitsamt appelliert: "Insgesamt wünsche ich mir eine noch höhere Inanspruchnahme der saisonalen Influenza-Impfung, denn in Deutschland sind die Impfquoten bei den empfohlenen Zielgruppen noch viel zu niedrig. In Deutschland ließen sich beispielsweise in der Saison 2021/22 nur 43 Prozent der über Sechzigjährigen impfen und die Quote bei chronisch Kranken ab 18 Jahren lag bundesweit bei 35 Prozent. Bei den Schwangeren waren es in der Saison 2022/23 lediglich 18 Prozent. Da ist definitiv noch Luft nach oben! Anders als gegen eine Erkältung können Sie sich gegen die ‚echte‘ Grippe mit einer Impfung wappnen, die dabei hilft, eine Infektion zu verhindern."

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