Verkaufsoffener Sonntag in Nürnberg: Das sind die Termine für 2025

Nürnberg - An gleich zwei Tagen am Wochenende einkaufen gehen: Das war in den vergangenen Jahren in Nürnberg nur an einem Sonntag im Jahr möglich. Doch wie steht es um die Sonntags-Öffnungen 2025?

Gerade einmal einen verkaufsoffenen Sonntag gab es im vergangenen Jahr in Nürnberg. Das soll sich heuer ändern. Der Ausschuss für Recht, Wirtschaft und Arbeit des Stadtrats befasste sich am Mittwoch, 22. Januar, mit der Thematik.

Die gesetzlichen Regelungen in Bayern sind klar: An Sonntagen sind die Geschäfte geschlossen. Maximal viermal im Jahr dürfen Städte und Gemeinden eine Ausnahme machen. Bis zu fünf Stunden dürfen die Verkaufsstellen dann öffnen – in Bayern natürlich nur außerhalb der üblichen Gottesdienstzeiten. Einen speziellen Anlass, etwa einen Markt, eine Messe oder eine Feier braucht es dafür auch. Einfach so aufmachen und Kunden anlocken kann man die Läden nicht. So war das zumindest bislang.

Verkaufsoffener Sonntag in Nürnberg: Das ist die Lage

In Nürnberg waren die Sonntagsöffnungszeiten lange Jahre aufgeteilt. Von 2010 bis 2016 wurden je zwei getrennte Veranstaltungen für die Südstadt und das übrige Stadtgebiet festgesetzt. Ab 2017 wurden aufgrund der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts zu Sonntagsöffnungen nur noch je ein Verkaufssonntag für die Altstadt anlässlich des Altstadtfestes/Herbstmarktes und für die Südstadt anlässlich des Maifestes auf dem Aufseßplatz festgesetzt.

Weil es das Fest in der Südstadt im vergangenen Jahr nicht gab und auch heuer nicht geben wird, ist der verkaufsoffene Sonntag in der Südstadt entfallen. Im vergangenen Jahr durfte also nur einmal sonntags in Nürnberg eingekauft werden. In der Innenstadt am Tag der offenen Tür der Stadt am 13. Oktober.

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Dem Handel tun verkaufsoffene Sonntage gut. Kunden haben am Wochenende Zeit – und sonntags Lust auf Ausflüge, die sich so mit einer kleinen Shoppingtour verbinden lassen. Gern auch in Städten, die man sonst nicht besucht. Kein Wunder also, dass das Publikum an verkaufsoffenen Sonntagen auch von weiter her nach Nürnberg kommt, die Stadt sich so einem breiten Publikum präsentieren kann.

Kirchen und Verbände lehnen verkaufsoffene Sonntage weiter ab

Nürnberg will die Innenstadt beleben, da ist es konsequent, wenn nun wieder über weitere verkaufsoffene Sonntage nachgedacht wird. Am 22. Januar hat sich der Ausschuss für Recht, Wirtschaft und Arbeit mit der Frage befasst.

"Für die Innenstadt sollen zwei Verkaufssonntage ermöglicht werden, mit denen die aktuellen Impulse für die Innenstadt unterstützt werden sollen", heißt es dazu in den Unterlagen.

Die Termine der verkaufsoffenen Sonntage in Nürnberg 2025:

Weihnachtsstadt hin oder her - am Volkstrauertag darf in Nürnberg nicht eingekauft werden

Zunächst hatte man in der Stadt auch darüber nachgedacht, zum 16. November 2025 anlässlich der offiziellen Eröffnung Weihnachtsstadt Nürnberg mit der Veranstaltung "Winterzauber" die Geschäfte öffnen zu lassen. Mittlerweile aber liegt der Entwurf des neuen bayerischen Ladenschlussgesetzes vor – demnach darf am Volkstrauertag kein verkaufsoffener Sonntag festgesetzt werden.

Die kirchlichen Organisationen und der Deutsche Gewerkschaftsbund lehnen verkaufsoffene Sonntage weiterhin grundsätzlich ab. "Wir lehnen eine Verdoppelung in der Innenstadt ab", so Nürnbergs Gewerkschaftschef Stephan Doll, der die Beibehaltung der bisherigen Regelung fordert - diese waren immerhin einst als Kompromiss entstanden.

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