Stadt beschließt Gedenktafel
Max Morlock: Weitere Ehre für Nürnbergs größtes Fußball-Idol
20.10.2023, 12:01 UhrDie Nürnberger Schloßstraße 51 bekommt eine Gedenktafel für Max Morlock, das hat der Kulturausschusses beschlossen. In der Straße lag Morlocks Wohnort in Kindertagen. Die Tafel wird voraussichtlich im Frühjahr 2024 aufgestellt und rund 6.000 Euro kosten. Auf der Gedenktafel wird ein kurzer Text mit erläuternden Bildern über das Leben des berühmtesten Fußballspielers der Stadt Nürnberg informieren. Der Text wurde vom Stadtarchiv Nürnberg in Zusammenarbeit mit dem Club Museum des 1. Fußball Club Nürnberg e. V. erstellt.
Maximilian Wilhelm Morlock wurde am 25. Juni 1925 in Nürnberg geboren. Er wuchs in der Schloßstraße 51 im Stadtteil St. Peter in bescheidenen Verhältnissen auf. Er gilt als der Größte in Nürnberg - er machte Deutschland zum Weltmeister und den Club zweimal zum nationalen Champion. Seine Karriere reichte von der NS-Zeit, den Notjahren der unmittelbaren Nachkriegszeit bis hin zum wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Aufschwung in der jungen Bundesrepublik.
Bescheidener Held
Trotz dieser Erfolge galt Max Morlock als bescheiden. Sein nach der Spielerkarriere betriebener Toto-Lotto-Laden in der Wendlerstraße 1 war für Fußballbegeisterte in und außerhalb Nürnbergs ein wichtiger Treffpunkt, um mit dem Ladeninhaber zu fachsimpeln. Nach einer schweren Krebserkrankung verstarb Max Morlock am 10. September 1994 im Alter von 69 Jahren in Nürnberg. Unter großer Anteilnahme der Nürnberger Bevölkerung wurde er auf dem Friedhof St. Leonhard beigesetzt.
Max Morlock wurden zahlreiche Ehrungen zuteil, so erhielt er 1954 das Silberne Lorbeerblatt des Bundespräsidenten, 1955 die Goldene Ehrennadel des Deutschen Fußballbunds (DFB), 1958 die Goldene DFB-Nadel, 1961 wurde er zum Fußballer des Jahres gewählt.
Nach seinem Tod benannte die Stadt Nürnberg noch 1994 den Platz vor dem Stadion zum Max-Morlock-Platz um. 2008 wurde vor der Nordkurve des Stadions eine von Fans finanzierte Statue von Max Morlock aufgestellt. Seit 2017 ist das städtische Stadion nach ihm benannt.
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