Mit.Menschen-Podcast

Künstler Avaion aus Franken auf Goldkurs: Nach überstandener Angststörung plant er eine Welttournee

Patrick Schroll

Stellvertretender Ressortleiter

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23.2.2023, 06:00 Uhr
Der Elektro-Musiker Christopher Stein aus Fürth alias Avaion in seinem Wohnzimmer-Studio in Erlangen. "Ich mache Erlangen zur Metropole", sagt der 26-Jährige. 

© Hans von Draminski, NN Der Elektro-Musiker Christopher Stein aus Fürth alias Avaion in seinem Wohnzimmer-Studio in Erlangen. "Ich mache Erlangen zur Metropole", sagt der 26-Jährige. 

Lernen, studieren, Job suchen, Haus bauen und irgendwann sterben - diesen Plan haben die Eltern für ihren Sohn Christopher Stein vorgesehen - sagt er. "Ich habe versucht, meine Eltern glücklich zu machen", erzählt der 26-Jährige im Gespräch mit NN-Redakteur Patrick Schroll im Podcast "Mit.Menschen". Doch glücklich geworden ist er ganz anders. Mit Musik.

Avaion heißt sein Künstler-Name, mit dem er bei Sony-Music unter Vertrag steht. Songs von ihm sind zum Teil über 100 Millionen Mal gestreamt worden. Fünf Gold und zwei Platin-Platten hängen in seinem Studio in Erlangen." Die erste Platin-Nummer hatte ich schon an der Wand hängen und bin aber trotzdem noch zur Schichtarbeit gegangen. So vorsichtig war ich da", sagt der gelernte Industriemechaniker.

Seine ersten Gehversuche, noch als Kind, führten ihn in das Herz der Altstadt Fürth. Christopher Stein ist in Fürth aufgewachsen und sammelte seine ersten Musik-Erfahrungen dort in der St. Michael Kirche.

Show in Las Vegas abgesagt: "Ich war noch nicht soweit"

Am Feierabend und bis tief in die Nacht hinein hat er an seinen Songs gefeilt. "Bis ich finanziell soweit war, dass ich eben nicht mehr Früh einstempeln musste." Seinen Job hat er mittlerweile gekündigt, die Eltern durch den Erfolg von seinem eingeschlagenen Weg nun überzeugt. "Das konservative Elternhaus hat mich geerdet und cool sein lassen."

2022 hat er eine Show in Las Vegas abgesagt und auch eine Anfrage für einen Auftritt in Mexico abgesagt. "Ich war noch nicht soweit", sagt er. Der 26-Jährige hatte zuletzt mit den Nachwehen einer toxischen Beziehung und einer Angststörung zu kämpfen. Im Podcast spricht er ganz offen über diese schwierige Zeit.

Weitertanzen, bis es wieder besser ist

Und er singt auch davon, zum Beispiel in seinem Song "Keep on Dancing", das so viel heißt wie: "Tanz weiter!" Es ist als Aufmunterung, als Zuspruch auch für die Menschen, die seine Songs hören, gedacht. "Ich möchte möglichst viele Menschen mit meiner Musik bewegen, ihnen vielleicht sogar helfen."

Dafür holt er auch schon mal internationale Künstler nach Erlangen. Wer das ist, und wie wohl sich die bekannten Größen der Weltmusik in Franken fühlen - über das und viel mehr plaudert Avaion mit uns.

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