„Ist Luisa hier?“ und „Achtung Grenze“: Dafür gibt der Nürnberger Zonta Club mehr als 6000 Euro

Nürnberg - Tolle Unterstützung vom Zonta Club Nürnberg: Die Weihnachtsaktion "Freude für alle" darf sich über gleich zwei Spenden freuen. Es geht um Prävention für Viertklässler - und eine Codefrage.

Der Zonta Club Nürnberg spendet insgesamt 6100 Euro an "Freude für alle". Auf Wunsch der Organisation für engagierte Frauen wird das Geld wie in den Vorjahren an zwei Nürnberger Organisationen weitergegeben: den Kinderschutzbund sowie die Frauenberatung.

Der Kinderschutzbund wird mit 2500 Euro bedacht, die dem Präventionsprogramm "Achtung Grenze" zugute kommen. Zielgruppe sind Schülerinnen und Schüler vor allem der vierten Klasse. Ihnen soll vermittelt werden, wo Gewalt anfängt, damit sie weniger davon betroffen sind. "Ich habe schon oft erlebt, das Kinder nicht wissen, was verboten ist", sagte die stellvertretende Geschäftsführerin des Kinderschutzbundes, Melissa Hammerer, bei der Spendenübergabe. Ein Schwerpunkt von "Achtung Grenze" liegt auf sexualisierter Gewalt, am Ende des zweitätigen Programms wird den Kindern eine vertrauliche Sprechstunde angeboten.

Wer bedrängt wird, kann nach Luisa fragen

Dagegen spricht "Ist Luisa hier?" ältere Teenager und Erwachsene an. Es handelt sich um eine Codefrage, erklärt Sabine Böhm-Burmann, Geschäftsführerin der Frauenberatung. Die Idee: Werden Frauen etwa in Kneipen oder Clubs bedrängt, können sie sich mit der Frage an das Barpersonal wenden und Unterstützung erhalten. Dafür braucht es Schulungen, die Geld kosten. Da kommt die 3600-Euro-Spende des Zonta Clubs gerade recht. Um "Ist Luisa hier?" in Nürnberg zu etablieren, hat die Frauenberatung zwei große Partner gewinnen können: Nürnbergbad, das die Frei- und Hallenbäder in der Stadt betreibt, sowie die Nürnberger Messe. Denn auch dort kommt es auf Ausstellungen immer wieder zu übergriffigen Situationen gegenüber Frauen.

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Von Max Söllner 17.12.2024, 17:00 Uhr

Den Nürnberger Zonta Club existiert seit 32 Jahren. Als Zusammenschluss von Selbstständigen und Führungskräften gestartet, steht die Organisation inzwischen allen Frauen offen. "Wir setzen uns ein für Frauenrechte", sagte die derzeitige Präsidentin Nina Konopinski-Klein. "Jede dritte Frau in Deutschland ist von Gewalt betroffen. Das kann jede von uns treffen. Und das betrifft jedes Milieu, von der Handwerkerin über die Fließbandarbeiterin bis zur Juristin."

So können Sie spenden

Die Spendenaktion „Freude für alle“ des Verlags Nürnberger Presse (VNP) unterstützt seit über 50 Jahren bedürftige Alleinstehende und Familien in unserer Region. Dafür stellen wir in der Vorweihnachtszeit beispielhafte Einzelschicksale vor. Helfen auch Sie mit einer Spende!

Spendenquittungen stellen wir ab 300 Euro aus, bitte hierfür die vollständige Adresse hinterlassen.

Möchten Sie gezielt für ein in der Vorweihnachtszeit vorgestelltes Einzelschicksal sowie vergleichbare Fälle spenden, nennen Sie bitte im Verwendungszweck die entsprechende Fallnummer.

Wenn Sie im Überweisungszweck das Stichwort "Veröffentlichung" angeben, werden wir Ihren Namen, Ihren Wohnort und die Spendensumme in den gedruckten Zeitungen und E-Paper-Ausgaben des VNP veröffentlichen. Sie haben die Möglichkeit, Ihre Einwilligung gem. Art. 6 Abs. 1 S. 1 lit. a DSGVO für diese Veröffentlichung für die Zukunft zu widerrufen.

Weitere Informationen zum Datenschutz und Antworten auf häufige Fragen zu unserer Weihnachtsaktion „Freude für alle“ finden Sie unter www.vnp.de/ffa

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