Zurück aus Katastropheneinsatz
Hochwasser: THW Schwabach nennt die Lage "schlimm"
22.7.2021, 13:00 UhrMoritz Korn, der Ortsbeauftragte des Technischen Hilfswerks (THW) Schwabach ist seit Mittwochabend wieder daheim. Dafür ist mittlerweile die zweite Schicht THW-Personal aus Schwabach im Überschwemmungsgebiet in Südwest-Deutschland.
„In Stolberg sind zehn Mann von uns, in Bad Neuenahr-Ahrweiler vier in der Gruppe Logistik-Verpflegung. Die verpflegen bis zu 1200 Personen pro Tag“, sagt Moritz Korn. Stolberg liegt in der Nähe von Aachen, Bad- Neuenahr-Ahrweiler im nördlichen Rheinland-Pfalz. Es seien alles Ehrenamtliche, die ausgebildet seien und auf solche Situationen eingestellt.
Fragt man Moritz Korn, wie es im Überschwemmungsgebiet aussieht, erhält man eine kurze, knappe Antwort: „Schlimm!“ aus den Medien kenne man die Bilder, „es ist die absolute Verwüstung!“ Asphaltstücke, die aus den Straßen gerissen seien, Eisenbahngleise, bei denen die Schienen in der Luft hängen. Die Lage sei extrem schwankend.
Zweite Schicht konnte länger planen
Wann die zweite Schicht heimkehren werde? „Aktuell planen wir mit Sonntag“, so Moritz Korn. Ob und mit wieviel Mann es danach weitergehe, stehe noch nicht fest. Die zweite Schicht habe immerhin länger planen und auch mit den Arbeitgebern sprechen können als die erste. Er selbst habe damals den Alarm und 15 Uhr bekommen, dann seien die Fahrzeuge beladen worden und los ging es.
Die Eindrücke bleiben haften im Gedächtnis von Moritz Korn. „Da ist ein Bach der brav und harmlos dahin plätschert – und dann stand das Wasser teilweise bis zum ersten Stock. Jetzt werfen die Leute ihr Hab und Gut aus den Fenstern, dann kommt der Radlader – und ab in die Müllverbrennung damit. Das sind Bilder, die man nicht vergisst!“
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