Nach drei Jahren Pause

Gute Nachrichten für Nürnberger Südstadt: In dieser Straße fährt jetzt wieder eine Straßenbahn

17.12.2024, 11:37 Uhr
Die Straßenbahn wird künftig auch südlich des Hauptbahnhofs wieder besser unterwegs sein.

© Imago/PantherMedia/Markus Mainka Die Straßenbahn wird künftig auch südlich des Hauptbahnhofs wieder besser unterwegs sein.

Seit Sonntag, 15. Dezember 2024 fährt die Straßenbahnlinie 7 (Hauptbahnhof – Tristanstraße) nach knapp dreijähriger Bauzeit wieder wie gewohnt durch die Scheurlstraße. Das teilt die Nürnberger Verkehrs-Aktiengesellschaft VAG auf ihrer Homepage mit. Die Neugestaltung der Straße war Teil eines groß angelegten Infrastrukturprojektes im Stadtteil Glockenhof. Ein gesamtstädtisches Bauvorhaben unter Federführung der VAG.

"Wir haben unser Netz in diesem Stadtteil wieder komplett auf Vordermann gebracht, da es nach rund 40 Jahren am Ende der Nutzungsdauer war", heißt es in dem Beitrag. Das Bauprojekt Glockenhof umfasste fünf Baufelder: Allersberger Straße, Allersberger Unterführung, Bahnhofstraße, Marientunnel und die Scheurlstraße; wobei die Scheurlstraße am umfangreichsten war. Insgesamt erneuerte die VAG knapp 3000 Meter Gleis (rund 1500 Meter Doppelgleis). Davon 630 Meter in der Scheurlstraße.

Auch Haltestellen wurden umgebaut und sind jetzt weitestgehend barrierefrei

In diesem Zuge stand der Um- und Neubau der drei Haltestellen Widhalmstraße, Marientunnel und Scheurlstraße an, jeweils in beiden Fahrtrichtungen. Die Haltestellen sind nun weitestgehend barrierefrei und mit einem durchgängigen Blindenleitsystem ausgestattet. Zwölf Weichen und sechs Kreuzungen erneuerte die VAG sowie die dazugehörigen Weichensteuerungen und Weichenheizungen. In der Scheurlstraße sowie in der Allersberger Unterführung wurde zudem die Oberleitung modernisiert.

Den Anfang einer solchen Baumaßnahme machen in der Regel die Stadtentwässerung und Umweltanalytik Nürnberg (SUN) oder die N-Ergie, weil ihre Gewerke am tiefsten unter dem Boden liegen. In diesem Fall war es SUN, die im Stadtteil Glockenhof rund 800 Meter Kanal, zahlreiche Schächte und Hausanschlüsse erneuerte. Die N-Ergie folgte danach und ertüchtigte in die Jahre gekommene Gas-, Wasser- und Stromleitungen sowie beispielsweise die Neuverlegung einer über 100 Meter langen 110 kV-Leitung. Nachdem die VAG die Arbeiten zum größten Teil beendet hatte, konnte auch der Servicebetrieb Öffentlicher Raum Nürnberg (SÖR) starten. Konkret waren es Straßenbauarbeiten, Anpassung der Verkehrsführung und Ampelanlagen oder neue Radwege.

In den kommenden Jahren soll die Linie 7 weiter wachsen. Die Pläne sehen vor, ab Hauptbahnhof Richtung Stadtnorden bis zum Rathenauplatz zu fahren und ab hier auf einem neuen Stück bis zum Stadtpark; die Arbeiten sind in vollem Gange. Im Stadtsüden soll der 7er nach der Tristanstraße zur Technischen Universität Nürnberg fahren und so den neuen Stadtteil Lichtenreuth optimal ans Netz anbinden.

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