
Neu im Knoblauchsland
Geplantes Jugendbüro: "Wichtiges Signal an die jungen Menschen in Nürnberg"
Es gibt nur wenige Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche im Knoblauchsland - etwa von Kirchengemeinden und Sportvereinen. Darauf weist seit vielen Jahren der Nachwuchs in Kinderversammlungen, über das Jugendpartizipationsprojekt „laut!“ oder über die Bürger- und Vorstadtvereine hin. Nicht zuletzt zeigt sich das Defizit in der Bedarfsanalyse des Jugendamts. Schon seit längerem sucht die Behörde daher nach einem Standort für ein Kinder- und Jugendbüro für die jungen Menschen in den Stadtteilen im Norden.
Eine Möglichkeit zeichnet sich nun im Zuge des Bauprojekts „Neue Mitte Boxdorf“ ab, das auf Basis eines Wettbewerbs entwickelt werden soll. Das Jugendamt hat bereits seinen Bedarf angemeldet. Dass der Jugendhilfeausschuss des Nürnberger Stadtrats in seiner jüngsten Sitzung die ersten Weichen für ein Kinder- und Jugendbüro im Knoblauchsland gestellt und seine Unterstützung zugesichert hat, gibt dem Vorhaben Rückenwind. Und unterstreicht nochmals die Bedeutung einer solchen Einrichtung für das gesamte Knoblauchsland.
Notwendige Hartnäckigkeit, gute Konzepte
Elisabeth Ries, Referentin für Jugend, Familie und Soziales der Stadt Nürnberg, spricht dabei von einem "wichtigen Signal an die jungen Menschen in Nürnberg“. Sie ergänzt: „Wir müssen auch weiterhin die Versorgungslücken der Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet schließen und dafür jede gute Gelegenheit nutzen, die sich beispielsweise im Zuge der Entwicklung von Stadtteilen oder konkreten Bauvorhaben bietet." Dies sei in der Konkurrenz um die Flächen und Finanzmittel nicht immer einfach, "wir haben aber mit der notwendigen Hartnäckigkeit, mit guten Konzepten und nachvollziehbaren Bedarfsanalysen schon viel erreichen können".
Mit einem Jugendbüro wählt die Stadt auch einen neuen Ansatz, der speziell für Angebote in Außenstadtbezirken entwickelt wurde: Zum einen gibt es so einen festen Standort mit Räumlichkeiten für Beratung und Gruppenangebote, aber auch eine Ausweitung auf andere Ortsteile und Räumlichkeiten von Kooperationspartnern. So soll etwa eine Zusammenarbeit mit den örtlichen Schulen etabliert werden.
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