„Freude für alle“ 2024: Was Einzelschicksale aus Nürnberg und der Region über Armut verraten

Nürnberg - 38 überwiegend persönliche Geschichten hat das Team von "Freude für alle" in der Vorweihnachtszeit erzählt, um für Spenden zu werben. Manche sind tragisch, andere verdeutlichen strukturelle Ursachen auf, wieso Menschen in Not geraten. Ein Kommentar.

Mehr als 2,2 Millionen Euro haben unsere Leserinnen und Leser bis kurz vor Weihnachten an "Freude für alle" gespendet - ein starkes Zeichen der Solidarität mit allen in Armut lebenden Mitbürgerinnen und Mitbürgern. Vielen Menschen ist es nicht egal, wenn die Nachbarin oder der Nachbar notleidet. Das ist eine sehr gute Nachricht.

Mehrere unserer in den vergangenen Wochen veröffentlichten Fallgeschichten, die von Armut erzählen, sind auf die ein oder andere Art tragisch. Manchmal glaubt man es kaum, was einzelnen Menschen an Schicksalsschlägen widerfahren kann. Doch Unfälle, schwere Krankheiten und Gewalterfahrungen können uns alle jederzeit heimsuchen.

Was, wenn eine schwere Krankheit die Leistungsfähigkeit einschränkt?

Anders verhält es sich mit den strukturellen Ursachen von Armut. Kein Zufall, dass unsere Fallgeschichten auch in diesem Jahr oft von Alleinerziehenden erzählt haben. Oder dass es immer wieder eine Rolle spielt, wie viel familiäre Unterstützung ein Mensch als Kind und Jugendlicher erfahren hat. Armut und Reichtum, das ist auch eine Frage des Erbes. Freilich stimmt der Einwand, dass die eigene finanzielle Situation mit der persönlichen Leistungsbereitschaft zusammenhängt. Doch was, wenn eine schwere Krankheit diese seit Jahren spürbar einschränkt?

Nürnberg

Drei Schicksale besonders bewegend

Leserinnen und Leser aus Franken und Oberpfalz spenden 2,2 Millionen Euro an „Freude für alle“ 2024

Von Max Söllner 24.12.2024, 17:00 Uhr

Darum braucht es Korrektive für mehr Chancengleichheit. Allen voran den Sozialstaat, der aber Lücken hat. Dann wiederum schlägt die Stunde von Spendenaktionen. Man könnte den viel zitierten Satz wiederholen, dass es besser wäre, wenn es die Löcher im Netz der sozialen Absicherungen gar nicht erst gäbe und Charity-Sammlungen überflüssig wären. Ja, das stimmt, auch dafür sollte gekämpft werden. Doch dieser Traum war in den über 50 Jahren unserer Weihnachtsaktion noch nie Realität. Deshalb auch in diesem Jahr allen Unterstützerinnen und Unterstützern von "Freude für alle" ein herzliches Dankeschön, erholsame Feiertage und einen guten Start ins neue Jahr 2025!

So können Sie spenden

Die Spendenaktion „Freude für alle“ des Verlags Nürnberger Presse (VNP) unterstützt seit über 50 Jahren bedürftige Alleinstehende und Familien in unserer Region. Dafür stellen wir in der Vorweihnachtszeit beispielhafte Einzelschicksale vor. Helfen auch Sie mit einer Spende!

Spendenquittungen stellen wir ab 300 Euro aus, bitte hierfür die vollständige Adresse hinterlassen.

Möchten Sie gezielt für ein in der Vorweihnachtszeit vorgestelltes Einzelschicksal sowie vergleichbare Fälle spenden, nennen Sie bitte im Verwendungszweck die entsprechende Fallnummer.

Wenn Sie im Überweisungszweck das Stichwort "Veröffentlichung" angeben, werden wir Ihren Namen, Ihren Wohnort und die Spendensumme in den gedruckten Zeitungen und E-Paper-Ausgaben des VNP veröffentlichen. Sie haben die Möglichkeit, Ihre Einwilligung gem. Art. 6 Abs. 1 S. 1 lit. a DSGVO für diese Veröffentlichung für die Zukunft zu widerrufen.

Weitere Informationen zum Datenschutz und Antworten auf häufige Fragen zu unserer Weihnachtsaktion „Freude für alle“ finden Sie unter www.vnp.de/ffa

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