Nürnberg

Flucht vor Polizeikontrolle: Mehrfacher Straftäter rast im VW durch Nürnberg nach Erlangen
Ein Mann floh vor einer Polizeikontrolle von Nürnberg bis nach Erlangen. Wie sich herausstellte, hatte er allen Grund dazu.
© Quelle: Seeger/dpa (Symbolbild)
Ein Mann floh vor einer Polizeikontrolle von Nürnberg bis nach Erlangen. Wie sich herausstellte, hatte er allen Grund dazu.

Beamten staunten

Flucht vor Polizeikontrolle: Mehrfacher Straftäter rast im VW durch Nürnberg nach Erlangen

Nürnberg - Zuerst gab ein 37-Jähriger Gas, um einer Polizeikontrolle in Nürnberg zu entgehen. Dann raste er im VW nach Erlangen, wurde dort festgenommen. Schließlich stellte sich heraus: Dass der Mann keinen Führerschein hat, ist noch sein kleinstes Problem.

von ng

Die rücksichtslose Flucht eines VW vor einer Kontrolle in der Nürnberger Innenstadt am Mittwoch, 13. Februar, endete mit der Festnahme des 37-jährigen Fahrers in Erlangen. Weiter heißt es vonseiten der Polizei, dass die Festnahme zur Aufdeckung zahlreicher Straftaten führte.

Einer Streife der Polizeiinspektion Nürnberg-West fiel gegen 21.25 Uhr ein VW Lupo auf, der im Bereich des Spittlertorgrabens unterwegs war. Als die Beamten das Fahrzeug einer Kontrolle unterziehen wollten, ignorierte der Fahrer das Anhaltesignal, gab stattdessen Gas. In den folgenden Minuten fuhr der VW mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit durch den Nürnberger Stadtteil Maxfeld und anschließend auf den Nordring. Danach bog er in die Erlanger Straße ein und raste Richtung Erlangen. Hierbei missachtete der 37 Jahre alte Autofahrer zahlreiche rote Ampeln und kollidierte mit mehreren Warnbaken.

Mit Unterstützung weiterer Streifenbesatzungen benachbarter Polizeidienststellen konnte der VW in der Erlanger Werner-von-Siemens-Straße gestoppt werden. Hierbei streifte der VW ein Polizeifahrzeug und beschädigte es. Die Polizisten nahmen den 37-jährigen Fahrzeugführer vorläufig fest. Da er mutmaßlich unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand, ordneten die Beamten eine Blutentnahme bei ihm an.

Schließlich stellte sich heraus, dass der VW und die Kennzeichen mutmaßlich geklaut wurden. Zudem hatte der Mann keinen Führerschein. Und: Gegen ihn bestand ein Vorführbefehl. Damit aber nicht genug. Bei der Durchsuchung des Fahrzeuges fanden die Einsatzkräfte neben einer kleinen Menge Betäubungsmittel eine Schreckschusspistole, für die der 37-Jährige keine Erlaubnis vorweisen konnte. Der Mann wurde dem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Nürnberg vorgeführt und sitzt nun in U-Haft.

Die Verkehrspolizei Nürnberg bittet Zeugen der rücksichtslosen Fluchtfahrt, sich zu melden. Wer durch den schwarzen VW Lupo gefährdet wurde oder sachdienliche Hinweise geben kann, meldet sich bitte unter 0911 6583 - 1530.

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