Zwei verletzte Personen
Flammen schlugen aus einem Hochhaus: Feuerwehr Nürnberg brachte 25 Bewohner in Sicherheit
6.12.2024, 12:31 UhrEs war Glück im Unglück: Die Berufsfeuerwehr Nürnberg rückte Freitagmittag gerade vom Campus der Friedrich-Alexander-Universität in der Nürnberger Altstadt ab - dort war ein Fehlalarm ausgelöst worden. Dann aber ging über Funk die nächste Alarmierung ein: Wohnungsbrand in der Äußeren Cramer-Klett-Straße in der Nähe des Rathenauplatzes. Also gleich in der Nähe. "So waren wir sehr schnell am Brandort", sagt Volker Skrok, Einsatzleiter und Chef der Berufsfeuerwehr Nürnberg, auf Anfrage.
Schon bei der Anfahrt waren die Flammen zu sehen, sie schossen aus einem Fenster im 4. Stock. "Das Feuer drohte, auf die oberen Etagen überzugreifen", berichtet Skrok. Zwei Personen seien zudem vermisst, hieß es. Der Einsatzleiter alarmierte weitere Feuerwehrteams, am Ende waren drei Löschzüge vor Ort. Neben den Einsatzkräften der Berufsfeuerwehr rückten auch Trupps der Freiwilligen Feuerwehren Laufamholz und Altenfurt an. Weitere Freiwillige Feuerwehren aus Nürnberg waren in Bereitschaft.
Darüber hinaus kamen auch Rettungsdienste, Polizei und die Verkehrsbetriebe zum Einsatzort - die VAG stellte einen Bus für Personen zur Verfügung, die das Hochhaus mit der Brandwohnung verlassen mussten. Versorgt wurden die aus dem Gebäude evakuierten 25 Bewohner von den Rettungsdiensten.
Eine Person musste laut Skrok per Drehleiter gerettet werden. Die Brandbekämpfer löschten das Feuer von außen über zwei Drehleitern, weitere Kräfte näherten sich mit schwerem Atemschutz der Wohnung im 4. Stock von innen. Schließlich konnten die Flammen rasch gelöscht.
Feuer brach in der Küche aus
Wie es dazu kam, ist jetzt Sache der Brandermittler der Kripo Nürnberg. Die Beamten können ihre Arbeit aber erst aufnehmen, sobald die Feuerwehr die Wohnung freigibt. Schon jetzt ist klar: "Es ist davon auszugehen, dass das Feuer in der Küche losging", sagt Volker Skrok. Dort habe das Feuer am heftigsten gewütet. Die zwei vermissten Personen fanden die Einsatzkräfte auch: Sie hatten Zuflucht in eine Zahnarztpraxis im Hochhaus gefunden.
Die Feuerwehr kontrolliert derzeit den Brandschaden in dem Haus, Zug um Zug können die Bewohner dann wieder in ihr Zuhause. Die Brandwohnung selbst, so Skrok, sei derzeit aber nicht bewohnbar.
Zwei Personen durch Rauchgas verletzt
"Glücklicherweise ging das Brandereignis glimpflich aus - nur zwei Personen mussten mit Rauchgasvergiftungen in ein Krankenhaus transportiert werden. Zwei weitere Personen konnten nach notärztlicher Versorgung vor Ort wieder entlassen werden", so der Pressesprecher des Bayerischen Roten Kreuzes in einer Mitteilung.
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