Feste Größe auf dem Volksfest
Festwirt Jürgen Papert ist mit 67 Jahren gestorben
NN-Redaktion Gesellschaft
Gut gelaunt, ein sonniges Gemüt - so erlebte man Festwirt Jürgen Papert, bei den Eröffnungen von Herbst- oder Frühlingsvolksfest in Nürnberg immer. Seit 2012 ist das Familienunternehmen aus Bechhofen bei Ansbach mit seinem großen Festzelt auf dem Nürnberger Volksfestplatz. Nun ist der Senior-Chef des Unternehmens, der den Betrieb seines Vaters, Festzelte Sony-Boy Papert, weitergeführt hatte, kurz vor dem Start des Frühlingsfestes am vergangenes Wochenenden gestorben. Er hinterlässt seine Frau und zwei erwachsene Kinder. Offenbar hatte er schon länger gesundheitliche Probleme.
"Er hat den Zusammenhalt gestärkt"
Vor Corona war das Familienunternehmen mit 100 bis 200 Mitarbeitern an bis zu 14 Standorten im Einsatz. Außerhalb der Saison erholte sich Papert gern auf den kanarischen Inseln. Mit Nürnberg verband ihn außer dem Volksfest auch die Liebe zum Club. Als großzügigen Kollegen und aktives Mitglied im Verein, beschreibt ihn Lorenz Kalb, Vorsitzender des Süddeutschen Schaustellerverbandes. "Er hat immer am gesellschaftlichen Leben hier teilgenommen und den Zusammenhalt unter den Schaustellern gestärkt." Sehr bedauerlich sei es auch, dass Papert den ersehnten Start der Saison nach der schwierigen Pandemiezeit jetzt nicht mehr miterleben kann.
"Er war eine feste Größe hier", betont auch Barbara Lauterbach, Marketing-Leiterin des Schaustellerverbandes. Der Senior-Chef, der immer sehr präsent war, wird fehlen. Der Festzelt-Betrieb wird trotzdem wie gewohnt weiter gehen, der Familienbetrieb ist es gewohnt, zusammenzuhalten. Und schon vor Längerem hatte er die Geschäfte mehr und mehr seinem Sohn Christian und seinem Bruder Joachim übertragen.
Am Samstag, 16.4. startet das Nürnberger Frühlingsfest. Es geht bis zum 1. Mai. Hier alles Infos zum Programm und Angebot.
Keine Kommentare
Um selbst einen Kommentar abgeben zu können, müssen Sie sich einloggen oder sich vorher registrieren.
0/1000 Zeichen