Ab Frühjahr
Erfolgsmodell schwappt über die Stadtgrenzen: VAG_Rad künftig auch in Fürth, Erlangen und Schwabach
30.10.2023, 12:44 UhrVon einem guten Zeitpunkt, das Fahrrad-Verleihsystem VAG_Rad auszubauen, spricht die VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg. "Allein in diesem Jahr stiegen die Ausleihen im Monatsvergleich zum Vorjahr um bis zu 50 Prozent. Und durch das Deutschlandticket hat das Fahrradverleihsystem nochmals deutlichen Rückenwind bekommen, denn auch für Deutschlandticketkundinnen und -kunden im VGN gibt es 600 Freiminuten pro Monat", teilt die Pressestelle mit.
Ab Frühjahr 2024 stehen die Leihräder auch in Fürth, Erlangen und Schwabach zur Verfügung. In Nürnberg wird das Angebot erweitert. Der Ausbau erfolge gemeinsam mit dem bisherigen Anbieter "nextbike by TIER", so das Unternehmen.
Günstige Mobilität
Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König ist von der Entscheidung angetan: "VAG_Rad ist in Nürnberg ein Erfolgsmodell: Die Fahrräder verschaffen vielen Menschen günstige Mobilität - und das ganz einfach. Die Ausweitung auf unsere Nachbarstädte ist naheliegend und konsequent: Die Mobilität zwischen den Städten ist den Menschen wichtig und wird nun um die VAG_Räder erweitert. Der Großraum wächst umweltfreundlich noch weiter zusammen. Ich freue mich sehr über die gute Kooperation zwischen den Städten. Wir denken über Stadtgrenzen hinweg", so König.
Auch der Fürther Oberbürgermeister Thomas Jung freut sich über den Ausbau des Angebotes: "Radfahren generell und über die Stadtgrenzen hinaus ist ein wichtiger und positiver Beitrag für umweltfreundliche Mobilität. Mit dem Leihsystem VAG_Rad arbeitet die Städteachse nun auch im Bereich Verkehrswende zukunftsorientiert zusammen."
Pendler und Besucher sollen umsteigen
Dass das Angebot auch für Erlangen genau richtig ist, betont Oberbürgermeister Florian Janik: "Erlangen ist Fahrradstadt. Schon heute wird ein großer Teil der Wege in der Innenstadt mit dem Rad zurückgelegt. Mit dem VAG_Rad bieten wir ab dem nächsten Jahr einen weiteren attraktiven Baustein für noch mehr umweltfreundliche Mobilität. Gerade für Pendlerinnen und Pendler und für Besucherinnen und Besucher unserer Stadt wird es so noch leichter, aufs Rad umzusteigen."
Stadt der kurzen Wege
Diesen deutlichen Mehrwert für seine Stadt sieht auch Schwabachs Oberbürgermeister Peter Reiß: "Schwabach ist die Stadt der kurzen Wege. Mit dem VAG_Rad ermöglichen wir auch unseren Gästen und den Einheimischen ohne eigenes Fahrrad die Wege bequem, einfach und günstig zurückzulegen. Denn das Fahrrad wird an Bedeutung für umweltfreundlichen Individualverkehr weiter gewinnen und ist zudem noch gut für die Gesundheit."
Deutliches Zeichen pro Verkehrswende
Dass die vier Städte sich darauf geeinigt haben, das Angebot der VAG auszubauen, ist laut VAG-Vorstandssprecher Tim Dahlmann-Resing ein deutliches Zeichen pro Verkehrswende: "Mit künftig über 2.500 VAG_Rädern an mehr als 90 Stationen können Kundinnen und Kunden das Angebot optimal nutzen. Sei es zum Überwinden der sogenannten ,letzten Meile' zwischen Haltestelle und Start bzw. Ziel der Reise, für Ausflüge oder in Zukunft auch, um in eine der angrenzenden Kommunen zu fahren", sagt Dahlmann-Resing.
Der Vorstandssprecher verspricht: "Wir bauen das Angebot unserer Verleihräder zudem im Stadtnorden und -süden Nürnbergs aus, um so attraktive Angebotsachsen in die Partnergemeinden zu schaffen." Aktuell gibt es etwa 2.000 VAG_Räder.
Flexzonen und Stationen
Der Aus- und Aufbau in Nürnberg und in den Nachbarstädten soll über die Wintermonate erledigt werden. In Fürth und Erlangen wird es laut VAG, analog zu Nürnberg, Flexzonen und Stationen geben. "Das bedeutet: Die Räder können entweder innerhalb der Flexzone oder an einer Station ausgeliehen und zurückgegeben werden. Für VAG_Räder, die außerhalb des Bediengebiets abgestellt werden, ist eine Servicegebühr von mindestens 20 Euro fällig. Ob man sich wirklich innerhalb einer Flexzone befindet, lässt sich ganz einfach über die Karte in der App NürnbergMOBIL prüfen", erklärt eine VAG-Sprecherin.
Schwabach startet zunächst nur mit Stationen. Für alle drei Städte gilt: Wie genau die Flexzonen aussehen und wo die Stationen liegen, das ist derzeit noch in Planung.
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