Platz für Tiere

Darum bekommt das Nürnberger Knoblauchsland neue Apfelbäume

Claudia Beyer

NN Lokales

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20.3.2023, 18:00 Uhr
Buddeln für Bäume: Lisa, Simone, Peter und Nadine in Kleingründlach bei der Arbeit.

© Wolfgang Dötsch Buddeln für Bäume: Lisa, Simone, Peter und Nadine in Kleingründlach bei der Arbeit.

Pflanzaktion im Knoblauchsland: Vor über 30 Jahren hat der Bund Naturschutz Nürnberg (BN) die Streuobstwiese in Kleingründlach neu angelegt. Die Fläche wurde damals von der Stadt gepachtet. Mit Förderung der Regierung von Mittelfranken und auch aktuell mit Unterstützung des Landschaftspflegeverbandes wird das Biotop erhalten.

Die Wiese ist U-förmig von einer großen Hecke umgeben, die regelmäßig geschnitten werden muss. Diese wird vor allem von den Rebhühnern des Knoblauchslandes bewohnt, die dichte Verstecke brauchen, weiß BN-Biologe Wolfgang Dötsch. Mittlerweile sei der Baumbestand schon recht betagt. Und so hat der BN eine kleine Streuobstoffensive gestartet, um die Obstwiese aufzuwerten.

Hochstämmig und robust

Die Firma AstraZeneca hat mit anderen Spendern einige Bäume gestiftet. Zusammen mit Aktiven der BN-Ortsgruppe Knoblauchsland wurden nun fünf Apfelbäume gepflanzt. Dabei legen die Naturschützer besonderes Augenmerk auf Hochstämme und robuste Sorten - wie Gravensteiner und Boskop. „Wir wollen große Bäume, die später auch vielen Insekten und Vögeln Lebensraum bieten,“ so Dötsch. „Die Obstwiese soll primär ein Biotop für Tiere sein.“

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