Darf ich den Garten auch in Trockenperioden gießen? So regeln es Nürnberg, Fürth und Erlangen

Nürnberg/Fürth/Erlangen - Die Region leidet unter Hitze und immer häufigeren Trockenperioden – darf ich trotzdem gießen, so viel ich will? Diese Regelungen haben die Städte getroffen.

In Erlangen gibt es derzeit noch keine Einschränkungen beim Wässern, teilt das dortige Baureferat mit.

Die Fürther Stadtverwaltung weist darauf hin, dass die wasserwirtschaftlichen Fachbehörden die Situation beobachten. „Die Grundwasserverhältnisse sind aktuell stabil. Die Stadt Fürth profitiert vom Grundwasserstrom der drei Flüsse Regnitz, Pegnitz und Rednitz“, heißt es.

Auch in Nürnberg darf der Rasen weiterhin gegossen werden. Theoretisch könne aber eine Allgemeinverfügung zur Beschränkung der Bewässerung zustande kommt, heißt es im Umweltreferat.

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Sollten zunächst das Wasserwirtschaftsamt oder die N-Ergie bei ihren Beobachtungen zum Schluss kommen, dass Appelle zum Wassersparen nichts bringen und Maßnahmen zum Grundwasserschutz dringend nötig sind, werden sie auf die Stadtverwaltung zugehen. Diese kann dann eine Allgemeinverfügung erlassen. Diese Verfügung könnte das private Bewässern einschränken.

Gießen, Auto waschen, Pool füllen

Denkbar ist zum Beispiel, dass es nicht mehr erlaubt wäre, den Garten zu gießen, das Auto zu waschen oder den Pool zu befüllen. Egal, ob das Wasser dafür aus der öffentlichen Leitung kommt oder aus einem eigenen Brunnen. „In den Trockenperioden der letzten Jahre ist es bisher glücklicherweise in Nürnberg noch nicht zu einer so prekären Situation gekommen“, sagt Nicola Mögel, die Sprecherin des Umweltreferats.

"Nachhaltige Schädigung"

Dazu müssten drei Faktoren zusammenkommen: sehr niedrige Wasserstände, eine unverminderte Grundwasserentnahme und die Gefahr einer nachhaltigen Schädigung des Grundwasserkörpers. Ein Grundwasserkörper ist ein abgrenzbarer Teil des Grundwasservorkommens.

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Mögel: „Gerade bei längeren Trockenperioden lässt sich ein vertrockneter Rasen auch durch ausgiebiges Gießen kaum verhindern, so dass dies nicht zu empfehlen ist und das Umweltamt davon abrät.“

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