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Bundestagswahl 2025: Das sind die Kandidaten im Wahlkreis Nürnberg-Süd/Schwabach

Marco Puschner

Lokalredaktion Nürnberg

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25.11.2024, 11:48 Uhr
Michael Frieser, Thomas Grämmer und Sascha Müller (von links) wollen das Direktmandat gewinnen.

© Distler/Bergauer/Pircher (Grüne) Michael Frieser, Thomas Grämmer und Sascha Müller (von links) wollen das Direktmandat gewinnen.

Welche Orte gehören bei der Bundestagswahl 2025 zum Wahlkreis Nürnberg-Süd?

In Bayern gibt es insgesamt 47 Wahlkreise für die Bundestagswahl 2025. Zum Wahlkreis 244 Nürnberg-Süd/Schwabach zählen die Nürnberger Südstadt, westlich gelegene Stadtteile wie St. Leonhard und Schweinau sowie 1972 nach Nürnberg eingemeindete ehemalige eigenständige Gemeinden wie Worzeldorf, Kornburg oder Fischbach. Zudem gehört die kreisfreie Stadt Schwabach zum Wahlkreis, dessen Zuschnitt sich im Vergleich zur Bundestagswahl 2021 nicht verändert hat.

Wer tritt zur Bundestagswahl 2025 im Wahlkreis Nürnberg-Süd an?

Michael Frieser tritt erneut für die CSU an. Der 60-jährige Jurist gewann den Wahlkreis 2021 zum vierten Mal direkt und gehört dem Bundestag bereits seit 2009 an. Er ist Vorsitzender des CSU-Bezirksverbands Nürnberg-Fürth-Schwabach .

Für die SPD kandidiert Thomas Grämmer, der schon 2021 antrat, aber weder als Direktkandidat noch über die Liste ein Ticket nach Berlin löste. Der 43-jährige evangelische Diakon ist Mitglied der Geschäftsführung bei der Rummelsberger Diakonie.

Sascha Müller ist zum dritten Mal als Direktkandidat von Bündnis 90/Die Grünen für diesen Wahlkreis nominiert worden. Der 54-jährige, der zuvor als Sportjournalist beim "kicker" tätig war, schaffte 2021 über die Liste den Einzug in den Bundestag.

Für die FDP tritt erstmals Lisa-Marie Pischel an. Die 23-jährige Studentin der Rechtswissenschaften gehört als Beisitzerin dem Vorstand des Nürnberger Kreisverbandes der Liberalen an.

Die Freien Wähler haben für den Nürnberger Süden den 39-jährigen Thomas Estrada nominiert. Der Verwaltungsfachwirt und Experte für Extremismusprävention ist Vorsitzender der Kreisvereinigung der FW in Nürnberg.

Die Partei Volt möchte einen Polizeihubschrauberpiloten ins Rennen schicken: Der 32-jährige Sven Dziajlo muss aber erst 200 Unterstützer-Unterschriften sammeln, um zur Wahl zugelassen zu werden, da die pro-europäische Partei weder im Bundestag noch in einem der Landtage vertreten ist.

Die Linke geht mit der Stadträtin Kathrin Flach Gomez ins Rennen. Die 38-jährige Kulturgeografin amtiert seit 2020 als Co-Landessprecherin ihrer Partei in Bayern.

Die AfD hat den 57-jährigen Diplom-Kaufmann und Wirtschaftsprüfer Klaus Fiegl nominiert.

Das Bündnis Sahra Wagenknecht hat noch keinen Termin für die Kandidatennominierung.

Wie waren die Ergebnisse der Bundestagswahl 2021 im Wahlkreis Nürnberg-Süd/Schwabach?

Der CSU-Politiker Michael Frieser setzte sich bei der Bundestagswahl 2021 zum vierten Mal durch. Bei den Erststimmen ging er mit 34,4 Prozent klar vor SPD-Mann Thomas Grämmer ins Ziel, der 24,2 Prozent erreichte. Mit 12,1 Prozent kam Sascha Müller von den Grünen auf Platz drei. Die Wahlbeteiligung lag bei 73,1 Prozent.

Wie wird bei der Bundestagswahl 2025 gewählt?

Die Wähler haben zwei Stimmen: Mit der Erststimme wird der oder die Abgeordnete für den Wahlkreis Nürnberg-Süd/Schwabach im Wege der Direktwahl gewählt. Sie wird auf der linken Stimmzettelhälfte abgegeben.

Mit der Zweitstimme, die auf der rechten Stimmzettelhälfte vergeben wird, wählt man die Landesliste einer Partei. Die Anzahl der insgesamt auf die Landesliste entfallenden Stimmen gibt dann den Ausschlag darüber, wie viele Sitze die jeweilige Partei insgesamt im Deutschen Bundestag erhält. Das Wahlrecht hat sich im Vergleich zur bisher letzten Bundestagswahl in einigen Punkten geändert - die entsprechende Reform samt folgendem Urteil des Bundesverfassungsgerichts ist jedoch umstritten.

Am Wahltag müssen Wahlberechtigte ihren Personalausweis oder Reisepass sowie die Wahlbenachrichtigung in das Wahllokal mitnehmen und vorzeigen. Wo man wählt, erfährt man ebenfalls auf der Wahlbenachrichtigung, die vorab per Post zugestellt wird. Alternativ ist eine Briefwahl möglich.

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