Mehr als 1500 Einsätze

Blasen, Kreislauf-Probleme und Dank an den Lebensretter: Sanitäter ziehen Fazit zu Rock im Park

9.6.2024, 14:32 Uhr
Schläft der nur oder braucht er einen Sanitäter? Manchmal ist das bei Rock im Park nicht einfach zu erkenn.

© Günter Distler Schläft der nur oder braucht er einen Sanitäter? Manchmal ist das bei Rock im Park nicht einfach zu erkenn.

Auch der zweiten Bühnentag verlief friedlich, teilte der Sanitätswachdienst des Festivals am Sonntagnachmittag mit. Insgesamt leisteten die ehrenamtlichen Einsatzkräfte von der Nürnberger Hilfsorganisationen bisher über 1.500 Hilfeleistungen. Beteiligt sind Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), Bayerisches Rotes Kreuz (BRK), Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), Johanniter Unfall-Hilfe (JUH) und Malteser Hilfsdienst (MHD).

Schwerere Erkrankungen oder Verletzungen blieben bei Rock im Park bisher aus. Rund 90 Personen suchten die Hilfe der Sanitäterinnen und Sanitäter wegen einer Blase am Fuß. Weitere 81 Schürfwunden, 74 Insektenstiche und 65 Fußverletzungen wurden behandelt. In rund 50 Fällen wurde die Hilfe wegen Kreislaufproblemen in Anspruch genommen.

Dieser Einsatz rettete dem Mann das Leben

Über eine schöne Begegnung freuten sich die Einsatzkräfte des Malteser Hilfsdienstes und des Bayerischen Roten Kreuzes am Samstagabend (8. Juni). Ein Festivalbesucher, der am 3. Juni des vergangenen Jahres einen plötzlichen Herz-Kreislauf-Stillstand erlitten hatte und wiederbelebt werden konnte, besuchte die Sanitäter. Der Mann bedankte sich für den Einsatz, der ihm das Leben rettete.

Obwohl das Festivalgelände groß ist, konnten die Sanitäter schnell eingreifen - in einem Fall dank Ortungsauftrag. Ein Besucher hatte sich am Fuß verletzt und konnte nicht mehr auftreten, er meldete sich bei der "Einsatzzentrale Rock im Park", wusste aber seinen genauen Standort nicht. Kein Wunder: Er befand sich auf dem sehr weitläufigen Campingplatz 1, der sich etwa 1,2 Kilometer um den Großen Dutzendteich herum erstreckt. Mit seiner Zustimmung wurde von der Einsatzzentrale ein Ortungsauftrag erstellt. Nur 20 Sekunden später lagen die genauen Standortkoordinaten vor und die Rettungskräfte konnten entsandt werden.

Brennende Mülltonnen alarmierten Sanitäter

In zwei Fällen wurden die Einsatzkräfte des Sanitätsdienstes zu Mülltonnenbränden alarmiert. Jedes Mal konnte der Kleinbrand durch die Feuerwehr schnell gelöscht werden.

Bisher (Stand 9. Juni um 9 Uhr, in Klammern die Zahlen von 2023) waren 1195 (1236) Einsatzkräfte im Einsatz. Der Krankentransportwagen war 78 (52) Mal unterwegs, der Rettungswagen 53 (60) Mal. Der Notarzt musste 10 (11) mal gerufen werden. Transporte ins Krankenhaus gab es 84 (70).

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