Beweisstück A: eine Eierschale mitten im Brutplatz auf dem Sinwellturm.
© Screenshot lebensraum-burg.de/Regierung von Mittelfranken
Beweisstück A: eine Eierschale mitten im Brutplatz auf dem Sinwellturm.

Jungtier geschlüpft

Ach, du geknacktes Ei! Das erste Wanderfalken-Küken auf der Kaiserburg in Nürnberg ist da

Zeigen will sich das Küken noch nicht. Doch der Beweis liegt in der Mitte des Brutplatzes hoch oben auf dem Sinwellturm: eine zerbrochene Eierschale. Die zeigt: Der erste junge Wanderfalke auf der Nürnberger Kaiserburg ist geschlüpft.

Vor 40 Tagen wurde das erste Ei gelegt. Seitdem haben sich beide Wanderfalken abwechselnd darum gekümmert, die Eier warmzuhalten. Die Arbeit hat sich ausgezahlt: Am Donnerstagmorgen, 10. April, ist gegen 11.50 Uhr das erste Küken zu sehen gewesen.

Nürnberger Wanderfalken müssen Nahrung beschaffen und hudern

„Wenn alles gut gegangen ist, werden aus den übrigen Eiern in den kommenden Tagen ebenfalls Küken schlüpfen“, teilt die Regierung von Mittelfranken mit. Damit beginnt für die älteren Vögel jetzt die Zeit der Nahrungsbeschaffung.

In den ersten paar Tagen übernimmt das der Terzel, der männliche Wanderfalke, da das Weibchen noch mit hudern beschäftigt ist. Das bedeutet, dass die Küken von einem älteren Vogel, in diesem Fall dem Weibchen, gewärmt und somit vor äußeren Witterungseinflüssen wie Kälte geschützt werden.

Nach etwa einer Woche ist der Wärmehaushalt der Küken stabil, sodass auch das Weibchen mit der Beschaffung von Nahrung beginnt. Nach dem Schlüpfen des ersten Kükens wird es wiederum noch rund 40 Tage dauern, bis sich die Küken zu Jungvögeln entwickeln und ausfliegen. In diesem Zeitraum können die Altvögel hier gut am Horst beobachtet werden, da sie ihn regelmäßig den Turm anfliegen.

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