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Sex in der Antike: So toll trieben es die alten Römer
24.6.2022, 06:00 UhrDie neue Folge ist seit Freitag online – und sie hat es in sich. Der Oldenburger Professor Michael Sommer blickt mit den Hörerinnen und Hörern auf unterhaltsame Art durch Schlüssellöcher in die Schlafzimmer des antiken Rom. Während es in den Betten der römischen Elite, der Senatoren, züchtig zuging und Sex vor allem dazu diente, einen Stammhalter für die Familie zu zeugen, offenbarten sich an anderen Orten Abgründe.
Ovid gibt Sex-Tipps
Woher man das weiß? "Etwa aus zahlreichen schriftlichen Quellen", sagt Sommer. Vom Dichter Ovid beispielsweise stammt dieser Satz: "Tausend Spiele kennt Venus." Ovid gab schon um Christi Geburt Ratschläge dafür, wie man guten Sex hat – und liefert dabei erstaunlich moderne Ansätze, die später offenbar über Jahrtausende in Vergessenheit gerieten.
Eine Fundgrube für Forscher ist zudem das antike Pompeji, wo unter der Asche des Vulkans Vesuv nicht nur einfache Wohnhäuser erhalten blieben, sondern auch ein Bordell mit expliziten Malereien. An den Außenwänden dieses Gebäudes fanden sich obendrein zahlreiche Kritzeleien, Graffiti würden wir heute sagen. Auf diese Weise hielten die Besucher fest, was sie im Bordell erlebten hatten.
Spannend auch, was Sommer über Julia zu erzählen hat: Kaiser Augustus' Tochter führte ein ausschweifendes Liebesleben, das die damalige Gesellschaft allenfalls Männern zugestand und das so gar nicht zur konservativen Sittenpolitik ihres Vaters passte. Für Julia sollte das unangenehme Konsequenzen haben...
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