Schicksal zweier Luxuslimousinen: seit 36 Jahren einbetoniert

Berlin - Es gibt immer wieder neue Seiten an der deutschen Hauptstadt zu entdecken. Unser Berlin-Korrespondent stellt sie vor. Heute: Wie zwei Luxuslimousinen im Jahr 1987 am Berliner Rathenauplatz erstarrten und sich bis heute nicht bewegten.

Freunde klassischer Automobile dürften ganz schön erschrocken sein über die Pläne des Künstlers Wolf Vostell. Er kündigte 1987 an, zwei Cadillacs teilweise in Beton eingießen und sie als Kunstwerk aufstellen zu lassen. Und so kam es dann auch. Seit 36 Jahren steht der Betonklotz inklusive der beiden Limousinen nun schon auf dem Rathenauplatz in Berlin-Grunewald.

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Das imposante Werk befindet sich nicht ohne Grund mitten auf einer von Autos umtosten Verkehrsinsel. Der Künstler wollte damit nach eigener Aussage den „24-stündigen Tanz der Autofahrer ums Goldene Kalb“ illustrieren - und das in einer Zeit, in der der Individualverkehr längst nicht so umstritten war wie heute.

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Momentan sind die Beton-Cadillacs ganz gut in Schuss, nachdem sie zwischenzeitlich von Wind und Wetter ziemlich ramponiert worden waren. Für die stolze Summe von 100.000 Euro ließ die Familie des Künstlers erst heuer die Skulptur sanieren.

Wie komme ich hin: Das Kunstwerk befindet sich auf dem Rathenauplatz in 10711 Berlin. Von der S-Bahnhaltestelle Westkreuz ist es eine Viertelstunde (1000 Meter) zu Fuß.

Das Kunstwerk im Detail. © Harald Baumer, VNP

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