Renault kündigt ein Elektroauto unter 20.000 Euro an

Paris - Für 2025 stellt Renault ein günstiges Elektro-Auto in Aussicht, das keine 20.000 Euro kosten soll. Der Twingo-Nachfolger zitiert unverkennbar das Design seines Vorfahren aus den 1990er-Jahren.

Bezahlbare Elektroautos sind noch rar. Doch allmählich kommt Bewegung in die Sache. Erst unlängst hat Citroën angekündigt, im kommenden Jahr den ë-C3 auf den Markt zu bringen und ihn für 23.300 Euro zu verkaufen. Ein Jahr später soll ein Basismodell folgen, das sogar unterhalb der 20.000-Euro-Schwelle bleibt.

Mobilität

Citroën ë-C3

Endlich: Der erschwingliche Elektro-Kleinwagen kommt

Von Ulla Ellmer 18.10.2023, 00:02 Uhr

Jetzt zieht auch Renault mit der Absichtserklärung für einen preiswerten Budget-Stromer nach. Für 2025 stellen die Franzosen einen vollelektrischen Kleinwagen in Aussicht, der ebenfalls keine 20.000 Euro kosten soll und sich auch verbrauchstechnisch überaus genügsam gibt – der Strombedarf, so heißt es, werde nur 10 kWh pro 100 Kilometer betragen.

Kleinwagen im Retro-Design

Noch trägt das City-Car den Projektnamen „Legend“, letztlich handelt es sich aber um den Nachfolger des Twingo. Entsprechend retro sieht auch das Design aus, das unverkennbar die Urform des kleinen Franzosen zitiert. Für die Entwicklung zeichnet die neu ausgegliederte und speziell für Elektromobilität zuständige Unternehmenstochter „Ampere“ verantwortlich, was aber nichts daran ändert, dass der Neu-Twingo den Renault-Rhombus tragen wird. Die Produktion erfolgt im slowenischen Novo Mesto.

Der kommende Twingo ist nicht Renaults erstes Elektro-Modell, das auf Retro-Design und einen traditionellen bis ikonischen Namen setzt. 2024 fährt die Neuauflage des R5 vor, ein Jahr später schließt sich der wiederbelebte R4 an. Das Trio teilt sich die sogenannte CMF-B-EV-Plattform, die jetzt auf AmpR Small umgetauft wird.

Während beim wiederbelebten R4 (links) der Wiedererkennungswert nicht besonders hoch ist, erinnert der neue R5 unverkennbar an seinen Vorfahren. © Renault

Die elektrischen Kleinwagen von Citroën und Renault setzen auch VW unter Druck. Der ID.2, das E-Pendant zum Polo, geht erst 2025 in den Verkauf, als Einstiegspreis habe man "unter 25.000 Euro vor Augen", wie Markenchef Thomas Schäfer sagt. Spekulationen ranken sich zudem um einen Konkurrenten von Tesla – einen elektrischen Kleinwagen, der Model 2, vielleicht aber auch Tesla Q oder Model Tau heißen könnte, ebenfalls ums Jahr 2025 herum debütiert und mit einem Preisschild von etwa 25.000 Dollar (umgerechnet rund 23.000 Euro) versehen wird.

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