PS-Ranking in Deutschland
Leistungsstarke Autos: Nürnberg ist die PS-Hauptstadt Deutschlands
24.7.2024, 20:27 UhrWas sich nicht alles aus Versichertendaten herauslesen lässt: Das Vergleichsportal Verivox hat ermittelt, in welchen deutschen Bundesländern und Großstädten die PS-stärksten Fahrzeuge unterwegs sind. Dabei kommt Bayern die Pole-Position zu: In der Heimat der Premiummarken Audi und BMW weisen Autos eine durchschnittliche Leistungsstärke von 139 PS auf. Auf dem zweiten Platz folgt Baden-Württemberg (137 PS), wo bekanntlich Mercedes und Porsche zuhause sind. Die Plätze drei und vier belegen Hessen sowie Rheinland-Pfalz mit einem jeweiligen Durchschnittswert von 135 PS. Das PS-stärkste unter den östlichen Bundesländern findet sich erst an siebter Stelle, es ist Brandenburg mit 130 PS. Hinten rangieren die Stadtstaaten: Hamburg (128 PS) nimmt den 13., Berlin (127 PS) den 15. und Bremen (126 PS) den 16. und damit letzten Platz ein.
Ein aus fränkischer Sicht überraschendes Ergebnis hat das PS-Ranking der 30 größten Städte ergeben: Nürnberg lässt mit durchschnittlich 150 PS die nächstplatzierten Metropolen Stuttgart (148 PS), Frankfurt am Main (143 PS) sowie Augsburg und München (je 141 PS) hinter sich. "Mehrere Autobahnanschlüsse, Stadtautobahnen nach Fürth und Erlangen und auch in der weiteren Stadtumgebung ein gut ausgebautes Straßennetz", versucht sich Verivox an einer Begründung für Nürnbergs buchstäblich starke Leistung.
Schlusslicht im Städteranking sind Kiel (123 PS), Mönchengladbach (122 PS) und das gern als Fahrradstadt apostrophierte Münster (121 PS).
In die Auswertung eingegangen sind allerdings nur Fahrzeuge, für die ein Kfz-Versicherungsabschluss über Verivox getätigt wurde.
Auf die Höhe des Versicherungsbeitrags hat das PS-Potenzial übrigens keinen direkten Einfluss. "Bis Mitte der 1990er-Jahre haben Versicherer Fahrzeuge anhand ihrer PS-Leistung eingestuft und für leistungsstarke Autos hohe Prämien berechnet", sagt Verivox-Geschäftsführer Wolfgang Schütz. Inzwischen aber ist die Typklasse ein wesentliches Kriterium. In welche ein Auto eingestuft wird, richtet sich zwar auch nach der Motorleistung. "Ausschlaggebend sind aber vor allem Anzahl und Höhe der Schäden, die mit einem Fahrzeug verursacht wurden", erklärt Schütz, der Fahrern hochmotorisierter Autos einen Versicherungsvergleich empfiehlt und dabei – natürlich – ein Beispiel aus der Frankenmetropole anführt: Ein 45-jähriger Fahrer eines 326 PS starken Audi A6 Avant aus Nürnberg könne rund 39 Prozent seines Versicherungsbeitrags sparen, wenn er von einem mittleren in einen günstigeren Tarif wechselt.
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