Entspannung vermitteln

Auf Herbststürme vorbereiten: Das hilft Hunden und Katzen bei Unwettern

15.11.2024, 09:05 Uhr
Bei stürmischem Wetter sollte man mit dem Hund lieber nur kurz spazieren gehen und Gegenden mit Bäumen meiden.

© Mohssen Assanimoghaddam/dpa-tmn Bei stürmischem Wetter sollte man mit dem Hund lieber nur kurz spazieren gehen und Gegenden mit Bäumen meiden.

Herbstzeit ist Sturmzeit. Wenn der Wind an den Rollläden rüttelt und Hagel zu Boden trommelt, bereitet das aber nicht nur vielen Menschen Angst - auch bei Haustieren kann ein Sturm für ein erhöhtes Stresslevel sorgen. Damit sich Vierbeiner an stürmischen Tagen sicher fühlen, können ihre Halter einiges tun. Fachreferentin Lisa Kainz von der Tierschutzorganisation Peta hat Tipps:

Herrchen und Frauchen trotzen in der Regel Wind und Wetter, um den Hund auszuführen. Stürmt es draußen, sollten unbedingt möglichst kleine und gewohnte Gassirunden gewählt werden. Dabei sind Wald und Waldrand unbedingt zu meiden. Zum einen kann die Geräuschkulisse auf die Tiere bedrohlich wirken und zum anderen ist die Gefahr durch herunterfallende Äste groß. Letzteres gilt auch am Tag nach dem Unwetter.

Bei Sturm nur kurz mit dem Hund Gassi gehen, und Katzen drinnen lassen

Gerade bei ängstlichen Hunden gilt: So kurz wie möglich spazieren gehen und das Tier währenddessen durch ein Sicherheitsgeschirr und eine doppelte, nicht zu lange Leine sichern. Bei Katzen ist es einfacher: Freigänger-Miezen sollten an stürmischen Tagen am besten im sicheren Zuhause bleiben.

Tobt draußen ein Sturm, kann das auch Menschen nervös machen - und das spüren Tiere. Daher sollte man versuchen, gelassen zu bleiben und den normalen Tätigkeiten nachzugehen. Das zeigt dem Vierbeiner, dass alles in Ordnung ist. Hektik ist genauso zu vermeiden wie plötzliche, laute Geräusche.

Fenster schließt man. Man kann außerdem die Vorhänge zuziehen oder die Rollläden herunterlassen, damit das Tier vom Treiben vor dem Fenster möglichst wenig mitbekommt. Beiläufige Streicheleinheiten können zusätzlich für Entspannung sorgen.

Entspannung für Haustiere schaffen

Hilfreich ist es, eine vertraute Geräuschkulisse zu schaffen. Dafür kann man beispielsweise das Radio oder den Fernseher einschalten. Auch ein Telefonat in entspannter Stimmlage kann den Hund oder die Katze beruhigen. Beschäftigung hilft ebenfalls: Spielen, kuscheln oder Leckerlis füttern - all das kann vom Sturmgeschehen ablenken. Suchspiele sind besonders geeignet, um die Tiere auszulasten.

Wenn das Tier während eines Unwetters lieber im sicheren Versteck bleiben will, sollte man es lassen. Ist noch kein geeigneter Rückzugsort vorhanden, kann man für den Hund oder die Katze eine Höhle bauen. Dafür kann man zum Beispiel Decken über Stühle hängen oder die gewohnte Transportbox aufstellen. Man sollte aber in Hörweite bleiben, denn die Anwesenheit des Zweibeiners kann das Tier beruhigen.

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