Bruno-Rother-Wettbewerb
Spannender Jazz-Nachwuchs "auf AEG"
28.10.2021, 13:49 Uhr2021 gab es endlich wieder ein Preisträgerkonzert vor Publikum; vor einem Jahr hatten Vorspiel und Jurybesprechung noch in Online-Form stattfinden müssen. Vor Corona wurde der Jazzpreis im Fürther Kulturforum Schlachthof gekürt.
Deutlich mehr Zuschauer
Die Zusammenarbeit mit "NueJazz" bescherte dem vom verstorbenen Schlagzeuger und Rotarier Bruno Rother gegründeten Wettbewerb deutlich mehr Zuschauer, der Konzertsaal auf AEG war voll.
Musik von Norah Jones
Acht Bands nahmen an der Ausscheidung teil, die sich mit der Musik von Norah Jones auseinandersetzte. In den frühen 2000er Jahren mit Fusion zwischen Jazz und Pop zum Star geworden, hat Norah Jones längst Klassiker-Status. Ohrwürmer wie "Don’t know why" oder "Sunrise" wurden im Vorfeld bevorzugt als Kreativ-Steinbrüche genutzt.
Zweiten Preis geteilt
Am Ende musste der zweite Preis geteilt werden, weil zumindest die oberen Ränge des Teilnehmerfelds sehr dicht beieinander lagen. Auf dem dritten Platz landete das ungemein witzige "Neverfarmer Trio" mit der Sängerin Ottilie Niebauer, dem Gitarristen Andreas Werner und Bertram Liebmann am Klavier: eine Hommage an den US-Jazz mit massiven Anleihen bei Paul Desmond und Co.
Rock- und Popwurzeln
Über den zweiten Preis freuten sich das Duo "Tom & Regy" – Regina Heiß (voc) und Thomas Fischer (gt) – sowie die ungewöhnlich besetzte Formation "Vanicer.extended" mit Vanessa Marx am Gesangsmikro, Hannah von Glasow am Cello, Theo Wolf am Schlagzeug und wiederum Bertram Liebmann am Piano. Während Heiß und Fischer Norah Jones‘ Geschichten aus anderer Perspektive neu erzählen, spüren Marx und ihre Band den Rock- und Popwurzeln der Jones-Stücke nach.
Professionalität und Spaß am Spielen
Abräumer mit weitem (Punkt-)Abstand: das Duo "2 Zoll", Ableger der "Zollbeamten", die den Preis schon zweimal gewinnen konnten. Hier verbinden sich Professionalität, clevere Arrangements und Spaß am Spielen. Der erste Preis und tosender Applaus waren Paul Scheugenpflug (sax) und Lukas Langguth (p) gewiss.
Keine Kommentare
Um selbst einen Kommentar abgeben zu können, müssen Sie sich einloggen oder sich vorher registrieren.
0/1000 Zeichen