Jetzt im GNM in Nürnberg: Eigene Mikrowelten mit Zinnfiguren digital gestalten

Nürnberg - Zinnfiguren sind kleine Geschichtenerzähler. Als Spielzeug, pädagogisches Lernmedium und Sammelobjekt erlebten sie im 19. Jahr­hundert einen wahren Boom. Online können jetzt lustige Memes mit ihnen gestaltet werden.

Vom vergnüglich Alltäglichen bis zum brisanten politischen Konflikt – Zinnfiguren repräsentieren die Vielfalt der Welt im Kleinformat. Alles kommt vor: Adelige in Prunkkutschen, Besucherinnen und ihre Begleiter auf der Weltausstellung, Kunstreiter und Zirkusakrobaten oder filigran nachgebildete Baudenkmäler. In sorgfältig arrangierten Vitrinen zeigt die aktuelle Sonderausstellung Mikrowelten Zinnfiguren, die bis zum 26. Januar 2025 zu sehen ist, Ausschnitte dieser unterschiedlichen Universems.

Mit den Zinnfiguren spielen, sie bewegen und neu arrangieren darf man dort nicht. Digital ist das jetzt aber möglich! Eine neue Digital Story führt kurzweilig in die Geschichte und Bedeutung der Zinnfiguren ein, macht per Großaufnahme Details an ausgewählten Figuren sichtbar und erläutert Herstellungsverfahren und historischen Kontext.

Für die Ausstellung wurden hunderte Zinnfiguren aufgestellt. © Annette Kradisch

Außerdem ermöglicht ein Spiel, die digitalisierten Figuren zu neuen Szenen zusammenzustellen. Aus einer großen Auswahl historischer Kulissen und Zinnfiguren können kreative und lustige Collagen oder Memes erstellt werden. Queen Victoria in ihrer Prunkkutsche in der Wüste, Fridtjof Nansen mit Schneemann auf dem Markusplatz in Venedig oder eine Elefantenherde vor der Nürnberger Frauenkirche. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Wer mag, kann die selbst gestaltete Szene mit einem Kommentar zum witzigen Meme machen. Einfallsreichtum und Freude am Formeln sind gefragt, Spielspaß ist auf jeden Fall garantiert! Die eigenen Kreationen können geteilt, in einer digitalen Galerie veröffentlicht oder für einen selbst als Bild heruntergeladen werden.

Hier geht's zum Spiel:
https://mikrowelten.gnm.de/

Dieser Text ist in der Museumszeitung erschienen, einer Kooperation zwischen dem Verlag Nürnberger Presse und den Museen.

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