Podcast Mit.Menschen

GNM-Chef Daniel Hess: Warum Nürnberg so viel Potenzial hat - und wie man es ausschöpft

Thomas Correll

Leben

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21.4.2023, 11:31 Uhr

"Horizonte" heißt die derzeitige Sonderausstellung im Germanischen Nationalmuseum (GNM) in Nürnberg, es geht um: Migration. Die Wahl eines aktuellen und brisanten Themas ist natürlich Absicht, wie Daniel Hess in unserem Podcast "Mit.Menschen" betont. Der Chef des GNM will sich bewusst in politische Diskussionen einmischen: "Es gibt Politiker, die sagen Ja zur Migration, es gibt Politiker, die sagen Nein. Die Migration kümmert das nicht. Sie findet statt. Und sie wird zunehmen."

Das Museum sei der richtige Raum, um das Thema zu beleuchten - und um die Besucher mit der Frage zu konfrontieren: Was heißt Migration eigentlich? Schließlich hätte die gesamte Entwicklung der Menschheit ohne Migration gar nicht stattfinden können und jeder und jede trägt einen Migrationshintergrund in sich.

Germanisch? National?

Hess verrät im Gespräch außerdem, welches nicht minder aktuelle Thema im nächsten Jahr im GNM auf der Tagesordnung steht, was er für den 500. Todestag Albrecht Dürers im Jahr 2028 plant und wie er zur Diskussion um den Namen seines Museums steht. Germanisch? National? Direkt in den Mülleimer werfen will Hess den Namen nicht, aber er hat einige Ideen. Dazu müsse das Museum aber zunächst einmal wissen, was es eigentlich für eine Identität hat - für was es eigentlich stehen will.

Daniel Hess redet im Podcast Klartext und scheut sich nicht davor, große Visionen für das Germanische und die Stadt Nürnberg zu entwerfen - in beiden sieht er großes Potenzial. Reinhören lohnt sich.

Daniel Hess

Daniel Hess © Foto: GNM / Frank Boxler; Grafik: Tina Huber

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