Im September 2024 war im Zuge der "Zukunftsmusik" rund um den ehemaligen Kaufhof viel geboten, bald zieht die Kunst auch ins Gebäude hinein.
© Günter Distler
Im September 2024 war im Zuge der "Zukunftsmusik" rund um den ehemaligen Kaufhof viel geboten, bald zieht die Kunst auch ins Gebäude hinein.

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Dürer und Demokratie: Im ehemaligen Kaufhof in Nürnbergs Altstadt zieht 2025 die Kunst ein

Die Pläne der Stadt Nürnberg, kulturelles Leben in den ehemaligen Kaufhof zu bringen, nehmen Fahrt auf. "Zukunftsmusik" hat das Projektbüro der Stadt die Aktivitäten rund um den früheren Konsumtempel genannt. Die nächsten Veranstaltungen heißen "Festival der Demokratie" und "Dürers E-c-h-o-o-o" - und wurden nun in einer Pressekonferenz vorgestellt.

Am Samstag und Sonntag, 22. und 23. Februar, steigt das "Festival der Demokratie". Beteiligt sind unter anderem die Tanzschule Lawrays, das Jugendtanzensemble, Kunstschaffende der "TillyStudios", Autor und Filmkritiker Lars Henrik Gass, Autorin Kristina Lunz und mehrere Nürnberger Chöre, etwa die Desirenen, der Ohm-Chor, der Indiekneipenchor, der studentische Hochschulchor und die "Bards of Metal".

Zudem werden die Schaufenster des Kaufhofs zum "Wahllokal" – es sind mehr als 100 eigens gestaltete Plakate zu sehen, die "Werbung für Demokratie" machen sollen, wie es heißt. Die Besucher sind dabei aufgefordert, ihren Favoriten zu ermitteln.

Künstlerin Tamiko Thiel kommt zum Themenabend in den Kaufhof Nürnberg

Zudem gibt es ab Dienstag, 25. Februar, Kunst im Schaufenster. Thematisch soll es um "Digitalisierung und Künstliche Intelligenz sowie deren Relevanz für das Leben in der Stadt des 21. Jahrhunderts" gehen. Von der Königstraße aus sind drei Arbeiten der US-amerikanischen Künstlerin Tamiko Thiel, einer der Pionierinnen der interaktiven Medienkunst, zu sehen. Begleitend zur Präsentation findet am Donnerstag, 13. März, ein Themenabend im Kaufhof statt. Thiel kommt zum "Artist-Talk", gezeigt werden zudem in Kooperation mit der "Ars Electronica Linz" Werke des dortigen Film-Festivals.

Die neue, langfristig angelegte Reihe "Dürers E-c-h-o-o-o" soll das Vermächtnis des bekanntesten Nürnbergers (nach Markus Söder) mit der künstlerischen Gegenwart der Stadt in Verbindung bringen. Zunächst präsentieren am 6. April, der auch ein verkaufsoffener Sonntag ist, die hiesigen Galerien ihre Werke - der Fokus liegt auf Zeitgenössischem, verschiedene Formate wie Präsentationen, Künstlergespräche sowie Aktionen und Musik im öffentlichen Raum sind geplant.

Die Woche von Sonntag bis Sonntag, 11. bis 18. Mai, gehört dann den Studierenden der Akademie der Bildenden Künste. Sie zeigen ihre Werke und Performances, auch zur Blauen Nacht am 17. Mai steht die Ausstellung Besuchern offen. Vernissage ist am Samstag, 10. Mai, um 18 Uhr. "Dürers E-c-h-o-o-o" soll 2026 fortgesetzt werden. Dann geht es um den Meister selbst - und seine "große Bedeutung für die Identität und Wahrnehmung der Stadt unter zeitgenössischen Fragestellungen", wie es heißt.

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