Comic-Klassiker in Mundart
"Dunnerkeil": Warum Asterix jetzt Oberfränkisch spricht
"Asterix" ist ein Klassiker der Comic-Literatur. Jetzt bekommt er eine ganz besondere Sprachfärbung - in einer Übersetzung auf Oberfränkisch. Da schallt ein lautes „Weddernei!“ durch den „Cirgus Maggsimus“ und ein „Ach Godderla!“ durch das römische Lager, noch bevor es „des erschda moll gscheid gegladdschd hodd“.
Stefan "Das Elch" Eichner hat die Abenteuer von "Asterix als Gladiator" übersetzt. Der Mann ist natürlich Oberfranke, genauer gesagt Kulmbacher, außerdem Zeichner, Komiker und Musik-Kabarettist. Dazu Asterix-Fan: "Es freut mich wahnsinnig, unsere gallischen Helden in meinen 'Heimat-Slang' zu übersetzen", sagt er.
Ein Leichtes für den Muttersprachler? "Ganz und gar nicht, denn den reinen oberfränkischen Dialekt gibt es so nämlich gar nicht. Hört man sich die einzelnen Dialekte – beispielsweise in Coburg, Kronach, Bamberg, Hof oder in meiner Heimatstadt Kulmbach an – wird man zahlreiche Unterschiede feststellen. Vor diesem Hintergrund passt der Spruch 'Allen Menschen recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann' wie die gallische Faust aufs römische Auge“, meint Eichner.
Der Band "Dunnerkeil" erscheint am 11. April im Handel und kostet 14 Euro.
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