Neustart
Verzögerung: Rundfunkmuseum Fürth eröffnet erst Ende 2024
13.1.2022, 14:15 Uhr"Wenn viele Fördergeber an einem Tisch sitzen, bedeutet dies viele Abstimmungsprozesse", sagte Döhla bei einem Pressegespräch im Museum, auch seien die Auswirkungen der Pandemie für die Planungsphase zu berücksichtigen. Das Rundfunkmuseum soll als Haus mit bundesweiter Anziehungskraft wieder auferstehen, nachdem sich Ende August 2021 die Türen schlossen. Für Sanierung, Umbau und Neukonzeption des alten Grundig-Direktionsgebäudes, Museumssitz seit 2001, in der Uferstadt sind neun Millionen Euro veranschlagt. Zugesagt hat der Bund 4,5 Millionen Euro, die Landesstelle für nichtstaatliche Museen im Freistaat schießt 1,5 Millionen zu, die Stadt Fürth drei.
Aktuell sind laut Döhla die die im Sommer beauftragten Büros mit der Detailplanung befasst. Die Münsteraner Designagentur Bok & Gärtner ist auf die Themenfelder Ausstellungsgestaltung, Objektplanung und Museumspädagogik spezialisiert. Das architektonische Konzept ertüftelt das Büro DBCO, ebenfalls aus dem westfälischen Münster – DBCO und Bok & Gärtner sind Schwesterunternehmen. Bauherr ist die Kulturstiftung Fürth, die zuletzt den Anbau des Jüdischen Museums Franken in der Königstraße realisierte. Mit dem (Um-)Baustart des Rundfunkmuseums ist nicht vor Frühjahr 2023 zu rechnen.
Ursprünglich lautete der Plan, zum 100-Jahr-Jubiläum des Rundfunks in Deutschland wieder die Museumstüren zu öffnen - im Oktober 2023. Dies stellte sich jedoch bereits im vorigen Sommer als unrealistisch dar. Schwerpunkt des "neuen" Hauses soll das Thema Hören sein.
Keine Kommentare
Um selbst einen Kommentar abgeben zu können, müssen Sie sich einloggen oder sich vorher registrieren.
0/1000 Zeichen