Halle im Gespräch
Umfrage des Fördervereins: Wie soll es mit der Zirndorfer Eisbahn weitergehen?
Dem Kunsteisbahn-Förderverein Zirndorf geht es ein wenig so wie seiner Herzensangelegenheit, der geschlossenen Freizeitanlage am Bibertbad: Er kommt reichlich ramponiert daher, wie ein Blick in den Herbst vergangenen Jahres noch einmal deutlich macht. Bei der Jahreshauptversammlung Mitte Oktober war nicht nur der gesamte Vorstand zurückgetreten. Auch die Auflösung des Vereins wurde mit einer knappen Mehrheit von 10:8-Stimmen gerade noch so verhindert. Ebenfalls bedenklich: Von den damals 126 Mitgliedern waren nicht einmal zwei Dutzend zu dem Treffen gekommen.
Derzeit agiert ein seinerzeit gewählter kommissarischer Vorstand, der den Verein erhalten und eine neue Eislaufmöglichkeit schaffen will. In einer Pressemitteilung erheben die Verantwortlichen dabei Vorwürfe gegen die bisherige Führungsriege und die Werkleitung des Bibertbades, das auch für die Freizeiteinrichtung zuständig ist. Man sei "davon überzeugt", diese hätten "nicht aktiv nach Möglichkeiten gesucht (...), den Bau einer neuen Eisbahn in Zirndorf zu realisieren".
Eine Eishalle: Zirndorf hätte damit neben Nürnberg ein Alleinstellungsmerkmal in der Region
Weil klar ist, dass die bisherige Eisbahn aufgrund des maroden Zustands und der veralteten Technik nicht mehr weiterbetrieben werden kann, geht der Blick in eine andere Richtung - gedacht wird dabei groß: Mithilfe von Investoren und Sponsoren soll eine Eishalle errichtet und betrieben werden. Neben der völlig überlasteten Arena Nürnberger Versicherung wäre ein solcher Bau für Zirndorf ein Alleinstellungsmerkmal im gesamten mittelfränkischen Raum, glauben die Verantwortlichen.
Der Bedarf an weiteren Eisflächen in der Region sei vorhanden. Eishockeyvereine hätten bereits ihr Interesse als Mieter bekundet. Auch das Eislaufen als Freizeitbeschäftigung habe seine Beliebtheit in der Bevölkerung nicht verloren, was die Besucherzahlen der Nürnberger Arena beim öffentlichen Eislauf zeigten. Dem Förderverein geht es darum, "hier wieder für Zirndorf etwas auf die Beine stellen zu wollen". Außerdem sieht man für die Stadt auch "die Chance auf neue Steuer- und Gewerbeeinnahmen".
Nicht zuletzt geht es dem Verein darum, Kindern und Jugendlichen sowie allen anderen interessierten Bürgern wieder die Möglichkeit bieten zu können, sich in der kalten Jahreszeit sportlich in Zirndorf zu betätigen. Eislauf soll auch dann möglich sein, wenn nicht gerade eine längere Frostperiode dafür sorgt, dass Weiher im Stadtgebiet zugefroren sind. Das ist das Ziel.
Deshalb will der Eisbahn-Förderverein wissen: "Wer ist für den Erhalt und Weiterbetrieb der Zirndorfer Eisbahn?" und bittet im Falle einer Zustimmung eine E-Mail an EisbahnZirndorf@yahoo.com zu senden.
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