Schmerzhaft

Schluss: In der „Alten Scheune“ in Zirndorf gibt es kein Kulturprogramm mehr

6.12.2024, 11:38 Uhr
Konzerte, wie hier von den Boogie Tones, finden vorerst in der Alten Scheune in Zirndorf nicht mehr statt.

© Tim Händel Konzerte, wie hier von den Boogie Tones, finden vorerst in der Alten Scheune in Zirndorf nicht mehr statt.

Aus Brandschutzgründen sind ab 2025 keine Kulturveranstaltungen mehr im Zirndorfer Jugendhaus "Alte Scheune" möglich, das steht in einer Pressemitteilung der Stadt zu lesen.

Der Grund: Im Rahmen der diesjährigen Feuerbeschau wurden Brandschutzmängel festgestellt. Während einige dieser Mängel kurzfristig behebbar sind, haben andere spürbare Auswirkungen auf das Kulturangebot im Jugendhaus. Denn Veranstaltungen mit einer größeren Personenanzahlen seien dann wegen der Anforderungen an den sogenannten zweiten Rettungsweg ohne umfangreiche Baumaßnahmen künftig nicht mehr möglich, heißt es weiter.

Keine Kulturveranstaltungen mehr in Zirndorfs "Alter Scheune", das bedauert auch Bürgermeister Zwingel

Um die letzte geplante Veranstaltung zu ermöglichen, wurden anderweitige Brandschutzvorkehrungen getroffen: Am 6. Dezember steigt die Après Ski Disco, die ab 20.30 Uhr eine zünftige Hüttengaudi verspricht - sie wird die vorerst letzte Veranstaltung dieser Art in der Alten Scheune sein. "Leider müssen diese alternativen Brandschutzvorkehrungen als absolute Ausnahme betrachtet werden und können den Fortbestand der Veranstaltungen in der bisherigen Form nicht gewährleisten", wird Bürgermeister Thomas Zwingel zitiert, der die Nachricht vom erforderlichen Aus der Veranstaltungen mit großem Bedauern aufgenommen hat.

Der Stadtrat wird sich im Zuge der anstehenden Haushaltsberatungen mit Möglichkeiten zur brandschutztechnischen Ertüchtigung des Gebäudes auseinandersetzen müssen. "Wir hoffen, spätestens ab 2026 wieder unsere beliebten Kulturveranstaltungen in den Räumen unserer Alten Scheune anbieten zu können", so Jugendhausleiterin Carolin Schindzielorz. Bitter, denn damit weist das Kulturangebot der Bibertstadt erst einmal eine große Lücke auf.

Allerdings gibt es auch eine gute Nachricht: Auf die Angebote der offenen Kinder- und Jugendarbeit haben die festgestellten Brandschutzmängel keine Auswirkung. Hier gelten alleine auf Grund der niedrigeren Personenanzahl andere Anforderungen an Rettungsmöglichkeiten.

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