In den Haushaltsberatungen der Stadt Fürth wurde im Dezember um die Finanzen fürs laufende Jahr gerungen, jetzt kam die Genehmigung der Regierung für den Etat.
© Tim Händel
In den Haushaltsberatungen der Stadt Fürth wurde im Dezember um die Finanzen fürs laufende Jahr gerungen, jetzt kam die Genehmigung der Regierung für den Etat.

Genehmigung der Aufsicht

Regierung gibt grünes Licht für den Haushalt der Stadt Fürth - und mahnt

Die Regierung von Mittelfranken hat den Haushalt der Stadt Fürth ohne Auflagen genehmigt. Die Aufsichtsbehörde der Kommunen lobe in ihrem Schreiben, dass Fürth den Sparkurs auch im Haushaltsjahr 2025 "konsequent" fortsetze, heißt es in einer Pressemitteilung aus dem Rathaus.

Die Gesamtverschuldung der Kleeblattstadt müsse allerdings weiterhin sinken, zudem müsse man in der sogenannten Allgemeinen Rücklage mehr Geld auf die hohe Kante legen, manht die Regierung. Zugleich rät sie dringend, "den aktuellen Haushaltskonsolidierungsprozess fortzuführen und Einsparbeschlüsse im investiven Bereich zu fassen, um den Erhalt der dauernden Leistungsfähigkeit in den nächsten Jahren sicherzustellen".

Fürther Kämmerin: Genügend Spielräume für eine strategische Entwicklung erhalten

Fürths Kämmerin Stefanie Ammon, als stete Finanz-Mahnerin der Kommunalpolitik bekannt, nimmt den Ball dankend auf: Man müsse die Finanzlage weiter stabilisieren, "damit wir die vielfältigen Aufgaben für die Stadtgesellschaft erfüllen können und genügend Spielräume für eine strategische Entwicklung erhalten bleiben", sagt sie.

Oberbürgermeister Thomas Jung sieht die Kleeblattstadt in puncto finanzielle Handlungsfähigkeit "trotz der insgesamt herausfordernden Lage auf einem guten Weg": Man sei im zwölften Jahr in Folge in der Lage, Schulden abbauen zu können, 2025 sind es zwei Millionen Euro vorgesehen.

"4,6 Millionen Euro können wir überdies in eine Sonderrücklage für 2026 stecken", so der Rathauschef. Erfreulich sei auch, dass die Pro-Kopf-Verschuldung - 1174 Euro pro Einwohnerin und Einwohner von Fürth - so niedrig liege wie seit Jahrzehnten nicht mehr.

Das ermögliche es, "in dringend erforderliche Projekte wie Schulneubauten und -sanierungen, Kinderbetreuungsmaßnahmen und die Infrastruktur zu investieren und so die Stadt zukunftsfähig zu gestalten", sagt Jung. Der stetige Schuldenabbau entlaste den städtischen Haushalt zudem von hohen Zinszahlungen, dieses Geld könne man stattdessen "sinnvoll investieren".

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