"Schon eine Hausnummer"
Photovoltaik auf eigenen Dächern: Fürther WBG knackt beim Solarstrom die Marke von einer Million kWh
9.1.2025, 17:39 UhrEine Million Kilowattstunden (kWh) – oder auch eine Gigawattstunde. So viel Strom haben dieses Jahr erstmals die Photovoltaik-Anlagen der Fürther Wohnungsbaugesellschaft produziert. Die WBG hat damit laut Pressemitteilung der Stadt einen Meilenstein in ihrer nachhaltigen Energieversorgung erreicht. Insgesamt werden durch die Anlagen nun 1.018.000 kWh Strom pro Jahr erzeugt.
"Das ist für unsere Bestandsgröße schon eine Hausnummer", sagt Geschäftsführer Rolf Perlhofer. Allein im Jahr 2024 wurden etwa 338 kWp (Kilowatt-Peak) hinzugebaut. Allein sie werden für ein Drittel des diesjährigen Solarstroms der WBG sorgen. Denn in Deutschland kann ein kWp etwa 1.000 Kilowattstunden erzeugen.
Fürther Wohnungsbaugesellschaft erzeugt erstmals über eine Gigawattstunde Solarstrom im Jahr
"Damit unterstützt die WBG die Solaroffensive 2.0 der Stadt Fürth erfolgreich und mit großem Engagement. Gewinner sind dabei die Umwelt und die Mieterschaft, die durch günstigeren Mieterstrom bei den Nebenkosten entlastet werden", sagt Oberbürgermeister Thomas Jung.
Bei Neubauten werden standardmäßig Photovoltaik-Anlagen installiert. Aber gerade auch bei Sanierungen kann man etwas machen - etwa wenn, wie auf der Hardhöhe, aufgestockt wird: Die Dachneigung bei den Projekten wurde extra flach gewählt, sodass die Solarstrom-Anlagen in jedem Fall gut funktionieren – möglichst unabhängig davon, wie das Gebäude ausgerichtet ist.
Laut Perlhofer werden die eigenen Anlagen benötigt, um die Häuser CO2-positiv gestalten zu können. Das heißt: Durch den eigenen Solarstrom wird mehr CO2 vermieden, als die Gebäude etwa durch Heizung, Lüftung oder Sanitäranlagen erzeugen.
"Der kontinuierliche Ausbau von PV-Anlagen ist Teil unserer Verantwortung für eine nachhaltige Zukunft", betont Perlhofer. "Mit diesem Meilenstein unterstreichen wir unser Engagement, innovative Lösungen für unsere Mietenden zu schaffen und gleichzeitig aktiv zur Reduktion von CO2-Emissionen beizutragen."
Ein Großteil des Stroms wird zudem als sogenannter Mieterstrom genutzt. Dieses Modell ermöglicht es den Mieterinnen und Mietern der WBG, den auf dem Dach erzeugten Strom direkt zu verbrauchen – und dies zu einem eigenen, günstigeren Tarif, da Netzentgelte gespart werden.
Die WBG will den eingeschlagenen Weg fortsetzen. Neue Photovoltaik-Projekte sind bereits in Planung. Ziel ist es, in den kommenden Jahren noch mehr erneuerbare Energie für die eigenen Wohnquartiere bereitzustellen. Dies sei ein wichtiges Mittel, um die Gebäude der Baugesellschaft in Zukunft klimaneutral zu gestalten.
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